Rezension

Weniger gelungen als die vorhergehenden Serienteile

Katzenfische - Mila Roth

Katzenfische
von Mila Roth

Bewertet mit 3 Sternen

Aus Janna Bergs Schuppen wird der Prototyp einer neuartigen Steuerung gestohlen, die sie dort für das „Institut“ versteckt. Verdächtigt wird ein Ehepaar, das schon mit ähnlichen Verbrechen in Verbindung gebracht wurde. Und da dieses ein Wellnesshotel betreibt, mieten sich Janna und Markus dort inkognito als Ehepaar ein.

In diesem Teil der Serie geht es vor allem um die Beziehung der beiden Protagonisten, der Fall an sich tritt stark in den Hintergrund. Leider hat mir das nicht so gut gefallen. Ich bin sowieso keine Freund von „Janna und Markus kriegen sich“. Die bisherige Mischung aus spannendem Fall und Geplänkel zwischen den beiden fand ich immer klasse, hier driftete das zu sehr in die oben erwähnte Richtung ab.

Und auch dieser Part ist für mich weniger gelungen als bisher. Wenn schon viel Janna-und-Markus-Beziehung, hätte ich es mir etwas mehr in Richtung Screwball-Komödie der 30er und 40er Jahre gewünscht, mehr Schlagfertigkeit, mehr witziger Schlagabtausch, mehr Humor. Janna kommt mir in diesem Roman wieder sehr wie die brave Hausfrau vor, bieder und etwas langweilig.

Das Tempo ist in diesem Band deutlich reduziert, es gibt, jedenfalls für mich, relativ viele Längen. Vielleicht waren auch meine Erwartungen zu hoch, denn das Setting ist sehr vielversprechend. Allerdings gelingt es Mila Roth auch wieder kleine Momente zu verstecken, die einen sehr zum Schmunzeln bringen (wer hat schon einmal einen häkelnden Geheimagenten gesehen).

Dieser fünfte Band ist für mich der bisher schlechteste, dennoch werde ich natürlich die Reihe weiter verfolgen. Ich empfehle weiterhin die Serie an sich, aber auch, mit dem ersten Band anzufangen.