Rezension

Wer ist Sanny wirklich?

Der Preis der Muse - Ralph B. Mertin

Der Preis der Muse
von Ralph B. Mertin

Die 30-jährige Christin ist mit sich und der Welt unzufrieden. Sie landet wegen Depressionen in der psychiatrischen Klinik, wo sie wieder das Verlangen verspürt, einen Roman zu schreiben.

Aber auch das will ihr nicht wirklich gelingen. In der Nacht vor dem 1. April erscheint ihr Sanny, eine Muse. Sie will ihr helfen, den perfekten Roman zu schreiben, aber die Gegenleistung ist hoch. 

Sie erzählt Christin, wie ihr Leben verlaufen wird, so z.B., dass sie 120 Jahre alt werden wird. Für den perfekten Roman verlangt sie als Gegenleistung pro geschriebener Seite ein Lebensjahr von Christin. Wird sich diese darauf einlassen? ...

Das eigenartige an der Geschichte ist, dass alles, was Christin niederschreibt, auch wirklich passiert. Es dauert eine Weile, bis Christin dieses realisiert, zumal sie ihren Mann Patrik somit auch in Gefahr bringt.

Auch wird ihr viel zu spät bewusst, wer Sanny, die Muse, in Wirklichkeit ist.

Der Verlag Droemer Knaur hat eine neue Reihe unter dem Motto "Kalender-Thriller" ins Leben gerufen und dieser Thriller ist der erste der Reihe. 

Es werden kurze Krimis oder Thriller verlegt, die einen Bezug auf den jeweiligen Monat haben werden und die man aufgrund ihrer geringen Seitenanzahl schnell nebenbei lesen kann.

So auch den vorliegenden Thriller. 

Dadurch, dass dieser nur 67 Seiten umfasst, kann man leider auch nicht erwarten, dass ins Detail gegangen werden kann. 

Mir ist es nicht gelungen, auf diesen paar Seiten einen Bezug zu den Protagonisten aufzubauen. Die Personen sind völlig farblos geblieben und für mich auch uninteressant. Hintergrundwissen zu ihnen fehlt völlig.

Leider habe ich auch eine ganze Weile gebraucht, viel zu lange für die paar Seiten, um überhaupt in die Geschichte hineinzufinden. 

Mich konnte dieser Thriller leider überhaupt nicht überzeugen, weder vom Plot noch von der Umsetzung.