Rezension

Wer wird überleben?

Arcadia - Felix A. Münter

Arcadia
von Felix A. Münter

Klappentext:
Verborgen im ewigen Eis hat es überlebt… Gelockt vom großen Geld und der Aussicht auf die sprichwörtliche Story seines Lebens schließt sich der Journalist Nigel White der Antarktisexpedition des Milliardärs Bailey an, der im ewigen Eis den größten Meteoriten gefunden haben will, den es auf der Erde gibt. Schnell wird deutlich, dass es bei der Expedition nicht um Wissenschaft allein geht, sondern Bailey sich mit der Entdeckung ohne Rücksicht auf Verluste einen Platz in den Geschichtsbüchern sichern will. Als die Gruppe das Mutterschiff Arcadia erreicht beginnt die Expedition aus dem Ruder zu laufen. Etwas Schreckliches hat die Besatzung befallen und es breitet sich rasend schnell aus. Das Vorhaben wird zu einem Horrortrip, auf das Nigel nichts in der Welt hätte vorbereiten können… Eiskalter Horrortrip aus der Feder von „The Rising“- Autor Felix A. Münter.

Der Autor:
Felix Alexander Münter wurde am 03.06.1985 in Dortmund, NRW, geboren.
Er studierte von 2004 - 2009 angewandte Sozialwissenschaften an der FH Dortmund und schloss das Studium als Diplom-Sozialarbeiter ab.
Heute ist Felix Münter bei zahlreichen Ausbildungsträgern des Sozial- und Gesundheitswesens im Ruhrgebiet tätig, mit einem Schwerpunkt in Dortmund und Bochum.
Ende August 2014 erschien "The Rising - Neue Hoffnung" und kurz darauf auch "The Rising - das Gefecht".

Meine Meinung:
Was haben eine sarkastischer, fluchender Journalist, eine hübsche Wissenschaftlerin und ein russischer Seebär, der um keinen Spruch verlegen ist, gemeinsam? Sie kämpfen plötzlich in der Antarktis ums nackte Überleben. Und warum das so ist, erfährt man, wenn man zum neuen Buch "Arcadia" von Felix A. Münter greift.

Nigel "Neil" White, ist ein Journalist, wie man sie sich vorstellt: Immer auf der Suche nach einer (guten) Story, die Geld bringt, der seinen Namen dafür verkauft, egal, ob der Inhalt des Artikel stimmt, oder auch nicht. Das ist ihm gleich, Hauptsache, die Kohle stimmt. Schon die Reise lässt vermuten, dass nicht alles glatt geht, denn Neil hat Vorahnungen, verträgt den Seegang nicht, und sieht sich bald einem Feind gegenüber, der den Naturgesetzen trotzt.
Doch nun gibt es kein Zurück mehr, denn er hat den verlockenden Auftrag des Milliardärs Bailey angenommen: Er soll in der Antarktis bei einer Expedition dabei sein. Bilder schießen, einen großen Bericht schreiben - nichtsahnend, dass er sich in den fast sicheren Tod begibt. Denn dort haust das Grauen, das auf Neuankömmlinge geradezu gewartet hat...

Mit "Arcadia" ist Felix A. Münter ein subtiler und gruseliger Roman gelungen. Als Filmliebhaber sieht man Anleihen zu gewissen Horrorstreifen, dennoch erzählt das Buch eine ganz eigenständige Geschichte, die vor allem durch den Russen Jyrki mit Humor gespickt ist, was das Grauen aber nicht ins Lächerliche zieht, sondern der Handlung Zeit zum Durchatmen gibt.

Zuerst wird man ausgiebig mit dem Hauptcharakter vertraut gemacht, bevor es mit Spannung und jeder Menge Action weitergeht.

Der Ort des Geschehens ist gut gewählt. Romane, die weit weg vom normalen Leben und der Zivilisation, in Eis und Schnee spielen, und bei denen man nicht weiß, was oder wer der Gegner eigentlich ist, finde ich immer interessant.
Die etwas blutigeren Szenen waren gut beschrieben und sorgten zusätzlich für Gänsehaut.
Nur das Ende hätte ich mir etwas detailreicher gewünscht, aber das ist Ansichtssache.

"Arcadia" dürfte vielen Horror- und Science-Fiction-Fans gefallen.
4 Sterne.