Rezension

Wie das Leben so spielt...

Als wir unbesiegbar waren - Alice Adams

Als wir unbesiegbar waren
von Alice Adams

Kurze Inhaltszusammenfassung:

Die Geschwister Sylvie und Lucien sowie Eva und Benedict verbringen auf dem College quasi jede Minute ihrer Zeit miteinander und schmieden Pläne für die Zeit danach. Ihre Freundschaft bleibt auch noch Jahrzehnte nach dem Collegeabschluss bestehen, mal mehr mal weniger intensiv. Nach 20 Jahren blicken sie zurück auf ihren Lebensabschnitt.

 

Meine Meinung zum Buch:

„Als wir unbesiegbar waren“ ist ein außergewöhnliches Buch, das nicht nur von der Handlung lebt, sondern hauptsächlich von den vier Charakteren getragen wird. Die Autorin beschreibt die vier Jugendlichen mit ihren Wünschen und Erwartungen an die Zukunft sehr ergreifend und ehrlich. Interessant finde ich auch die Zeitsprünge, sodass man den Vier im Zeitverlauf beim Umsetzen und Scheitern oder Neuorientieren ihrer Lebensentwürfe zusehen kann. Schön geschildert ist auch das Verhältnis der Freunde untereinander, mal haben sie engen Kontakt, dann sind sie wieder weit weg, aber einschneidende Ereignisse führen sie immer wieder zusammen. Vor allem der Schluss stehen sie sich näher als je zuvor und blicken auf ihren Lebensabschnitt zurück. Wie haben sie sich ihr Leben vorgestellt und an welchem Punkt stehen sie heute? Die Autorin hat es geschafft, das Spiel mit den Gefühlen konstant durchzuziehen und hat mich auch trotz relativ geringem Handlungsrange voll in Beschlag genommen. Das Buch wirkt auch nach dem Beenden noch nach und hat mich emotional noch nicht ganz losgelassen.

 

Titel und Cover:

Das Cover finde ich sehr schön, harmonisch und unaufdringlich und auch der Titel passt ganz gut zum Inhalt des Buches.

 

Mein Fazit:

Ich kann „Als wir unbesiegbar waren“ an LeserInnen weiterempfehlen, die gerne gefühlsbetonte Bücher lesen, ohne von aktiven Handlungssträngen überhäuft zu werden.