Rezension

Wild West Abenteuer mit kleinen Längen

Das wilde Herz des Westens -

Das wilde Herz des Westens
von Alexandra Fischer

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht’s?

Als der Amerikanische Bürgerkrieg endlich endet, wittert Phoebe ihre Chance. Schon ihr ganzes Leben träumt sie davon, einen Cowboy zu heiraten, und nun rückt ihr Traum in greifbare Nähe. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin macht sich Phoebe in Richtung Missouri auf, um Silas Kennedy zu heiraten – doch der ist nicht das, was er vorgibt zu sein und stürzt damit alle Beteiligten in ein Abenteuer, das nicht nur für Phoebe ganz anders verläuft, als sie sich das vorgestellt hatte.

 

Meine Meinung

Historische Romane sind ab und an eine wirklich nette Abwechslung in meinem Bücherregal, auf die ich gerne zurückgreife. Auch dieses Buch hat definitiv für einige sehr schöne Lesestunden gesorgt, wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass ich zum Schluss dann doch irgendwann auch ein wenig froh darüber war, die Lektüre überhaupt bewältigt zu haben.

Grundsätzlich gut gefallen hat mir zunächst einmal aber, wie der Spannungsbogen angelegt wurde. Ich persönlich bin relativ schnell in der Handlung angekommen und war durchaus gespannt darauf, wie sich die Geschichte so weiterentwickeln würde. Entsprechend der beschriebenen Zeit geht es hier zwar auch mal recht gewalttätig zu, gestört hat mich das beim Lesen aber nicht.

Womit ich zu Anfang tatsächlich ein paar Schwierigkeiten hatte, waren die Charaktere. Insgesamt tauchen hier doch einige Figuren auf, die ich zu Beginn der Geschichte nicht richtig auseinanderhalten konnte, was zunächst für Verwirrung und einiges Herumgeblätter im Buch gesorgt hat. Mit der Zeit wurde das aber deutlich besser, weshalb ich die zumeist sympathischen Figuren dann auch gerne und mit Interesse verfolgt habe.

Was mich irgendwie nicht so wirklich umgehauen hat, war die Streckung der Geschichte. Auch wenn ich grundsätzlich gerne wissen wollte, wie es denn nun weitergeht, haben sich irgendwann doch kleinere Längen in die Handlung eingeschlichen, die bei mir dafür gesorgt haben, dass ich am Ende des Buches dann doch auch ein kleines bisschen aufgeatmet habe und nichts gegen ein paar weniger Seiten und ein minimal komprimiertere Handlung gehabt hätte.

 

Fazit

Grundsätzlich fand ich dieses Buch durchaus spannend zu lesen, durch die Länge bedingt hat sich die Geschichte für mich dann aber leider irgendwann einfach ein bisschen gezogen, was ich dezent anstrengend fand. Im Großen und Ganzen kann ich dieses Wild-West-Abenteuer aber trotzdem empfehlen, auch wenn man vielleicht ein wenig Durchhaltevermögen mitbringen muss.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.