Rezension

Willkommen in Paranoia

ZERO - Sie wissen, was du tust - Marc Elsberg

ZERO - Sie wissen, was du tust
von Marc Elsberg

Bewertet mit 4 Sternen

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘

Der Klappentext verspricht hohe Spannung und manchmal findet man diese auch in dem Buch, denn der Tod des Jungen geschieht erst nach der Hälfte des Buches. Ja, es gibt auch vorher bereits spannende Momente, aber dann nimmt die Handlung erst Fahrt auf. Alles dient der Vorbereitung auf das letzte Drittel des Buches - was ich dann als nicht ausgewogen empfinde.

Marc Elsberg verliert sich häufig in epischen technischen Beschreibungen - da konnte Steffen Groth noch so klasse lesen, meine Gedanken schweiften ab. Wenn von Algorithmen beim Programmieren von Software und Computer-Kram überhaupt geschwafelt wurde, fragte ich mich, wen der Autor damit erreichen wollte. Mich hat das genervt und ich bin mir sicher, für die Computer-Freaks, war es eindeutig zu wenig Fachbegriffe.

Ja, es ist erschreckend, wie weit die Überwachung und Manipulierung gehen kann, aber wie schon im Vorwort des Buches erwähnt wird, das gibt es bereits alles. Da muss halt jeder selber entscheiden, in wie weit er sich manipulieren lässt und wie viel Informationen er öffentlich zugänglich macht. Doch das ist für mich eh klar und ich weiß genau, was ich von mir ins Netz stelle und was nicht.

Die Figuren sind ganz okay, jedoch empfand ich manchmal die Handlungen der Jugendlichen als zu erwachsen.

Alles in allem ist das Buch okay und ich runde die 3,5 Daten-Sterne auf 4 überwachte Sterne auf.

 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

Der Tod eines Jungen führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der beliebten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten - und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die es einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen ...