Wird alles gut werden?
Bewertet mit 4 Sternen
Ellie war wieder allein. Colin war verschwunden. Doch inzwischen war auch Ellies Vater verschwunden. Das gab es zwar schön öfter, aber noch nie war er so lange weggeblieben. Ellie und ihre Mutter machten sich Sorgen. Doch eine Vermisstenanzeige bei der Polizei brachte ihnen nur seinen Wagen wieder. Und dann gab es da noch einen Brief ihres Vaters an sie. Er bat sie, ihren Bruder Paul zurück zu holen. Paul war vor Jahren nach Hamburg gezogen, nachdem ihm sein Vater die Wahrheit über sich gesagt, Paul aber absolut gar nichts davon geglaubt hatte.
Bei Paul sollte Ellie auch nach einem Safeschlüssel suchen, der in einer Mauer versteckt war.
Paul war jedoch nicht bereit, auf Dauer nach Hause zurück zu kommen. Ellie fand in dem Safe Geld und die Bitte ihres Vaters, seine Nachfolge anzutreten. Also fuhr Ellie wieder zu Paul nach Hamburg. Auch Tillmann, ein Schulkamerad Ellies, war zu Paul gekommen.
Paul hatte einen Freund, Francoise, und Ellie befürchtete dass er schwul sei. Doch Tillmann war sich sicher: Nein. Irgendwie kam ihnen Francoise komisch vor. Und dann sah Ellie Colin wieder: Auf einer winzigen Insel in der Nordsee.
Zurück in Hamburg kam ihr der Partner ihres Bruders immer seltsamer vor und Ellie hatte den Verdacht, dass er befallen war. Sie brauchte einen Beweis. Zunächst versuchten sie es mit einer Filmkamera. Doch in Gegenwart von Mahren streikte jegliche Elektrizität. So nahmen sie beim zweiten Versuch eine Super 8 Kamera und wurden fündig. Doch als Beweis würde das nicht reichen, denn solches Material konnte man fälschen, Paul würde es also nicht glauben. Doch ihm musste unbedingt geholfen werden, denn sonst würde er eines Tages daran zugrunde gehen. Es gab nur einen, der helfen konnte: Colin…
Wird Ellie ihren Bruder retten können? Und Colin, wird er bereit sein Ellie zu helfen? Wird er gegen Francoise bestehen können?
Bettina Belitz hat mit diesem zweiten Band einer Trilogie wieder ein packendes Buch geschrieben. Sie hat die Spannung zu Anfang aufgebaut, und auch gehalten bis zum Ende des Buches. Eines hat mir gefehlt: Die Erwähnung, dass es der zweite Band einer Trilogie ist. Dies ist nirgendwo festgehalten. Man könnte die Bücher auch einzeln lesen. Und auch am Schluss des Buches ist nicht erwähnt, dass es noch einen Band geben wird. Es hat ein Ende, obwohl es auch noch weitergehen kann. Ich mag es lieber, wenn schon ein Mehrteiler, dann ein Ende, das Appetit auf den nächsten Band macht, auf den ich dann schon ungeduldig warte, weil ich wissen will, wie es weitergeht. Das ist hier nur unterschwellig der Fall. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen. Empfehlenswert.