Rezension

Würdiger Abschluss der Trilogie...

Alterra - Der Krieg der Kinder
von Maxime Chattam

Bewertet mit 4 Sternen

EINE MÄCHTIGE KÖNIGIN. EINE GEHEIMNISVOLLE KARTE. DER WETTLAUF GEGEN DIE ZEIT BEGINNT! Seit ein grauenvoller Orkan die Welt in eine andere verwandelt hat, sind Matt, Ambre und Tobias auf der Flucht vor der unbarmherzigen Königin Malronce und ihrer Armee. Die Soldaten haben nur ein Ziel: die geheimnisvolle Karte, die Ambre auf ihrem Körper trägt, in ihre Gewalt zu bringen. Wird es der Gemeinschaft der Drei gelingen, sie rechtzeitig zu entschlüsseln, um die Menschheit vor dem Untergang zu bewahren?

Im dritten Band um die Geschehnisse von Alterra schleppen sich Matt und Ambre gemeinsam mit einigen anderen Pans nach ihrem letzten Abenteuer bis zur größten Stadt der Kinder: Eden. Noch schwer vor Trauer um ihren Freund Tobias, der vom Torvaderon verschlungen wurde, berichten sie dem Rat der Pans von ihren Erkenntnissen.
Nur wenn sich alle Kinder vereinigen und in den Krieg ziehen gegen die Königin Malronce und ihre Zyniks, haben sie eine Chance zu überleben.

Schwer genug, den Rat der Pans von ihrem Vorhaben zu überzeugen, muss sich Matt entscheiden, ob er den Torvaderon suchen soll, um wider jede Hoffnung seinen Freund vielleicht noch zu retten, oder ob er in die Festung Malronces zu gelangen versucht, um das Geheimnis der Karte zu ergründen. Der Karte, die Ambre auf ihrer Haut trägt und die machtvoll ist in den Händen eines Wissenden.
In jedem Fall gilt es für alle Pans, Entscheidungen zu treffen, die sie der Welt der Erwachsenen näherbringen...

Dieser letzte Band der Trilogie strotzt nur so vor Tempo, Spannung, Abenteuern, Emotionen - und hebt sich damit für mich deutlich von seinen Vorgängern ab. Während sich in den beiden Bänden davor bei allem Neuen, Unbekannten und Gefährlichen alles recht gemächlich abspielte, überschlagen sich hier geradezu die Ereignisse.
Dabei begegnet der Leser immer wieder auch bekannten Orten und Figuren, teilweise recht überraschend und unerwartet. Die Personen haben sich sichtlich weiterentwickelt, und stets lauert auf der nächsten Seite eine überraschende Wendung, eine unglaubliche Erkenntnis und mutige Entscheidungen...

Maxime Chattam gelingt es in diesem fulminanten Finale der Dystopie einmal mehr, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. Auch wenn die unglaubliche Brutalität des Krieges mit seinen unvermeidlichen Opfern zeitweise sauer aufstoßen mag, so erscheint es doch eine unausweichliche Konsequenz zu sein.
Aber die Autorin vermag auch Ausblicke und Hoffnung zu kreieren, was bei dem doch etwas abrupt anmutenden Ende der Geschichte wieder versöhnlich stimmt...

Ein würdiger Abschluss der Trilogie, der wirklich Spaß gemacht hat zu lesen!

© Parden