Rezension

Würdiger Schlusspunkt einer grandiosen Reihe

Zerteilt -

Zerteilt
von Michael Tsokos

Im Oktober ist der letzte Teil der True-Crime-Thriller-Reihe um Rechtsmediziner Fred Abel erschienen. Bisher habe ich mich aber beharrlich vor dem Ende gedrückt. Ich war irgendwie noch nicht bereit für den Abschied. Jetzt war es dann aber doch Time to say Goodbye.

Islamistische Anschläge, Bandenkriminalität … Im Grande Finale wird nochmal das volle Besteck aufgefahren. Brutal, schonungslos, blutig - aber eben auch sooo gut. Letztendlich habe ich das Buch innerhalb eines Tages gelesen. Und wieder einmal habe ich einfach diese selbstverständliche Kombination aus Topp-Spannung und rechtsmedizinischem Fachwissen geliebt. Das verquickt Tsokos in seinen Büchern für meinen Geschmack tatsächlich so interessant wie kein Zweiter.

Tschööö, Dr. Fred Abel! Ich hatte eine wirklich spannende Zeit mit ihnen. Danke, dass ich ihnen 5x am Seziertisch über die Schulter gucken durfte. Auch an ihrem Privatleben haben sie mich teilhaben lassen. In ihrem letzten Fall haben wir gemeinsam nochmal einen wilden Ritt unternommen. Ich kann ihr Bedürfnis, zur Ruhe zu kommen und Zeit für die Familie zu haben, voll und ganz verstehen. Es sei Ihnen gegönnt!

Hut ab, Dr. Tsokos! Das war eine geniale Reihe. Ursprünglich als Trilogie geplant, sind letztendlich 5 Bände daraus geworden. Aber es ist auch gut, wenn man zum richtigen Zeitpunkt den Absprung schafft und etwas nicht endlos in die Länge zieht. Ich bin mir sicher, dass der Schlusspunkt an dieser Stelle den Boden für etwas Neues bereitet, was mich in den nächsten Jahren hoffentlich genauso begeistern wird, wie es die Z-Reihe getan hat.