Rezension

Xaver im Uhrenland

Xaver im Uhrenland
von Heidi Knoblich

Xaver lebt mit seinen Eltern und Geschwistern auf einem Bauernhof in der Nähe von Freiburg, und obwohl er als Hirtenjunge tätig ist, möchte er so
gerne ein "Schwarzwald-Engländer" werden, wie sein Onkel Johann. 

Der als Uhrenhändler durch die Welt tingelt und Kuckucksuhren verkauft.

Xaver ist fasziniert von den Erzählungen der Händler, die sich die neuesten Ereignisse auf ihren Reisen in fremde Länder erzählen wenn sie gemeinsam beim Wirt sitzen, der u.a. ein wichtiger Mann im Uhrenhandel ist, am Stammtisch im ortsansässigen Gasthaus.

Eines Tages nimmt Xaver seinen gesamten Mut zusammen und erzählt seinem Vater von seinem größten Wunsch, nämlich das er auch gerne ein Uhrenhändler werden möchte.
Dieser nimmt ihn eingangs nicht ernst und ist natürlich allgemein wenig begeistert von seinem Plan, denn er hat für
seinen Sohn vorgesehen das er die anfallenden Tätigkeiten auf dem Hof übernehmen soll.

 

Jedoch gibt er schlussendlich unter einer Bedingung nach, und zwar muss er sich bis Weihnachten als tauglicher Uhrenhändler Geselle erweisen, ansonsten würde er ihn umgehend zurück zum Hüten der
Tiere schicken.

 

Xaver stürzt sich daraufhin sehr fleissig und vorallem wissbegierig in die Arbeit, als Gehilfe seines Onkels, der ihn mit nach London nimmt.

Bis ihm eines Tages ein folgenschweres Missgeschick passiert..

Fazit:
Heidi Knoblich erzählt uns auf eine sehr gefühlvolle Art in ihrem neuen Kinderbuch "Xaver im Uhrenland" eine weihnachtliche Geschichte aus der Kukucksuhrenregion rund um Freiburg im Schwarzwald und aus dem viktorianischen London zur Zeit von Queen Victoria, die sich damals wirklich so hätte zutragen können.

Meine Mutter kam zufällig an dem Tag zu mir, als mich dieses Buch per Post erreicht hat und ihr erster Satz dazu lautete: "Och, wie schön ist das denn!".
Dem gibt es nicht viel hinzuzufügen, denn dieses Kinderbuch ist wirklich etwas Besonderes. 

Es erinnert einen an die gute alte Zeit, in der alles noch ein bisschen gemächlicher vonstattenging.
Desweiteren lernt man so einiges über den damaligen und auch heute noch sehr populären (Kuckucks-)Uhrenhandel aus dem Schwarzwald, der vorallem bei den Engländern sehr beliebt war und immer noch ist.
Untermalt wird diese Geschichte durch sehr liebevoll gezeichnete Illustrationen von Martina Mair und angedacht ist sie für Kinder ab 6 Jahren, wobei sich mit Sicherheit auch Erwachsene daran erfreuen werden.

 

Und die wohl wichtigste Message in diesem Buch ist ganz klar - Glaube immer an dich selbst und gib niemals deinen Traum auf !

 

Meinem Sohn, meiner Mutter und mir hat dieses Buch auf jeden Fall sehr gefallen und daher verleihen wir gemeinschaftlich 5 Sterne.

 

Einen ganz lieben Dank an Sie, Frau Knoblich, für das Überlassen eines Rezensionsexemplars.