Zombie in liebenswert
Inhalt:
R ist ein Zombie. Es ist ihm peinlich, dass er sich nur an den ersten Buchstaben seines Namens erinnern kann. Wie die anderen Zombies verbringt R seine Zeit mit Herumstehen und Stöhnen. Was die Wenigsten wissen: Tot sein ist leicht. Bei einem der Raubzüge in der Stadt trifft R auf Julie. Dummerweise hat er gerade das Hirn ihres Freundes gegessen. R weiß nicht warum, aber er verliebt sich unsterblich in Julie - ausgerechnet in ein lebendes menschliches Wesen.
Meine Meinung:
Ich war am Anfang etwas skeptisch, denn: Fakt ist, ich mag keine Zombies. Weder in Filmen noch in Büchern. Ich finds einfach meistens eklig und kanns mir nicht gut angucken oder durchlesen.
Aber ich hatte schon viel von dem Film gehört und wollte unbedingt das Buch lesen. Und ich muss sagen: Es ist einfach charmant, liebenswert und süß.
Das Buch ist in einer sehr einfachen Sprache geschrieben, aber hat einfach wirklich viel tiefsinnigen Inhalt. R ist zwar ein Zombie, aber er hinterfragt "sein Leben" - vorallem nachdem er Julie getroffen hat.
Es ist wirklich schön zu lesen, wie R sich Gedanken macht und vorallem was er sich für Gedanken macht. Man wird dazu angeregt über das Leben nachzudenken, darüber was der Sinn des Lebens ist. Und irgendwie überlegt man auch, was man tun würde und was man denken und fühlen würde, wenn man in Rs oder Julies Lage wäre.
Was diese Sachen angeht, hat mich das Buch wirklich gefesselt und hat es für mich einfach sehr liebenswert gemacht.
Einen Stern ziehe ich allerdings ab, weil ich ansonsten die Story nicht wirklich gut aufgebaut finde. Mir fehlt irgendwie ein Spannungsbogen, ich finde es an sich nicht sonderlich spannend und teilweise sind auch Ereignisse nur so aneinander gereiht. Das Ende ist zwar süß, aber vorhersehbar.
Fazit: Ein liebenswerter und überhaupt nicht gruseliger Zombie Roman, der auch für Nicht-Zombie-Fans gelungen ist. 1-Stern-Abzug für vorhersehbare Geschichte und wenig Spannung. Insgesamt 4 Sterne!!