Rezension

Zutiefst bewegend!

Schmetterling und Taucherglocke - Jean-Dominique Bauby

Schmetterling und Taucherglocke
von Jean-Dominique Bauby

Bewertet mit 5 Sternen

Im Roman "Schmetterling und Taucherglocke" von Jean-Dominique Bauby geht es um das Leben des Autors nach einem Hirnschlag.
Bauby ist gerade mal 43 Jahre alt, als ihn 1995 plötzlich ein Hirnschlag aus seinem bisherigen Leben reißt. Fortan leidet er am sogenannten Locked-in-Syndrom und ist Gefangener in seinem eigenen Körper. Er kann sich nicht mehr bewegen, nicht sprechen oder essen.
Trotzdem erarbeitet er mit seiner Logopädin gemeinsam ein Alphabet, dass sich an der Vorkommenshäufigkeit der einzelnen Buchstaben im Französischen orientiert. Dieses Alphabet wird ihm langsam vorgesprochen und wenn der gewünschte Buchstabe genannt wird, macht Bauby es durch ein Blinzeln deutlich. So hat er einer Assistentin auch dieses Buch diktiert.

Die Geschichte ist in einer sehr detailreichen und bildhaften Sprache geschrieben. Somit hat man ständig das Gefühl neben Bauby zu stehen und alles mit ihm gemeinsam zu durchleben. Häufig ist es sehr erschütternd zu lesen wie hilflos dieser Mann ist, aber auch motivierend wenn man bedenkt unter welchen Umständen er dieses Buch verfasst hat.
Mein Fazit: absolut lesenswert!