Rezension

Zweiter Fall

Der Fluch des Hauses Foskett - M. R. C. Kasasian

Der Fluch des Hauses Foskett
von M. R. C. Kasasian

Bewertet mit 4.5 Sternen

Nach "Mord in der Manglestreet" ist dies nun also der zweite Fall um den persönlichen - auf keinen Fall privaten! - Ermittler Sydney Grice und sein Mündel March Middleton, aus deren Sicht auch diese Geschichte rückblickend in Form von Memoiren erzählt wird. Man kann dieses Buch sicherlich auch ohne Kenntnis des ersten Teiles lesen, allerdings fehlen dann die Einblicke in die Vergangenheit von March, ihre Erinnerungen an Edward - die hier weitergeführt werden - und an die Geschichte des Zusammenlebens mit Sidney Grice, diesen mürrischen, exzentrischen Ermittler mit Glasauge  und Erfinder von mal mehr, mal weniger praktischen Dinge. Der jedoch trotz allem das Herz auf dem rechten Fleck hat. Dieser Fall ist für Grice sehr persönlich. Er wird von dem Apotheker Horatio Green gebeten, die Mitglieder eines Sterbevereins zu überwachen und eventuelle Todesfälle zu untersuchen. Doch dass Mister Green schon bei diesem ersten Treffen verstirbt, damit hat keiner gerechnet. Und dann auch noch ermordet. Und er bleibt nicht das einzige Opfer. Der Titel spielt auf die Familie Foskett an, bei denen Grice als Jugendlicher viel Zeit verbracht hat und er ist Lady Foskett immer noch einen Gefallen schuldig.  Auch dieser Fall hat eine äußerst interessante Auflösung zu bieten und konnte mich gut unterhalten.