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Klara hat 29 Monate im Konzentrationslager Auschwitz verbracht, bevor sie im Pariser Hotel Lutetia von ihrer Schwägerin Angelika aufgegriffen wird. In einer Irrfahrt hatte sie halb Europa durchquert, und nach Dresden, Linz, Prag und Krakau schließlich für drei Wochen in ihrer in Trümmern liegenden Geburtsstadt Berlin Station gemacht. Ende Juli 1945 - Klara ist unter den letzten heimgekehrten Überlebenden, bis zur Unkenntlichkeit abgemagert - beginnt Angelika ein Tagebuch, um festzuhalten, wie sie die Freundin, eine aus Frankreich deportierte Deutsche, nach ihrer Rückkehr erlebt. Sie notiert, was diese sagt, was ihr auffällt, und es ist das Unsagbare, das Unaussprechliche, das sich durch Klaras Stimme, in Bruchstücken und unter größter Anstrengung, nach und nach mitteilt.
Ich habe bereits einige Werke gelesen, die sich mit dem Holocaust beschäftigen. Meistens findet man Erzählungen von Überlebenden. Oft gibt es Sachbücher über diese schreckliche Zeit. Und immer mehr reihen sich auch fiktive Romane ein. Doch dies ist die erste (erdachte) Geschichte für mich, die sich mit einer Person beschäftigt, die lieber gestorben wäre und auch jetzt nichts mehr von ihrem Leben 'davor' wissen möchte.
Klara sagt Nein. Nein zur deutschen Sprache. Nein zu ihrem Leben...
Das Buch befindet sich in 2 Regalen.