Alle Rezensionen von anushka

Der kleine Hui Buh. Verspukt und zugehext! (Bd. 1) - Ulrike Rogler, Simone Veenstra

Der kleine Hui Buh. Verspukt und zugehext! (Bd. 1)
von Ulrike Rogler Simone Veenstra

Kindgerechtes Buch zum Vorlesen und Selbstlesen

Hui Buh ist ein kleines Gespenst und muss noch viel lernen. Denn sein Traum ist es, auf Schloss Burgeck herumzuspuken. Zusammen mit der kleinen Hexe Hedda Hex lernt er beim Lehrmeister Frederik, der Fledermaus, was er dafür braucht. Dafür muss er in jeder Geschichte eine Aufgabe erfüllen, genauso wie Hedda Hex. Das geht natürlich nicht ohne das ein oder andere Missgeschick vonstatten.

Drei - Dror Mishani

Drei
von Dror Mishani

Ein wirklich besonderes Buch

Orna verkraftet die Trennung von ihrem Mann nur schlecht. Nun ist sie mit ihrem Sohn allein. Doch dann lernt sie Gil kennen ...
Emilia ist in einem fremden Land und pflegt alte Menschen. Doch ihre aktuelle Stelle macht sie unglücklich. Dann begegnet sie Gil ...

Wolgakinder - Gusel Jachina

Wolgakinder
von Gusel Jachina

Zu wenig vom eigentlichen Thema

Gnadental, 1916: Jakob Iwanowitsch Bach ist der einzige Lehrer an der Dorfschule eines deutschen Dorfes an der Wolga. Er ist ein Sonderling, aber die Dorfbewohner respektieren ihn. Als er Klara, die Tochter eines reichen Bauern auf der anderen Seite des Flusses, unterrichten soll, ändert sich für ihn alles.

Die Nickel Boys
von Colson Whitehead

Sozialkritik ohne wirklichen Biss

Florida, Anfang der 1960er: Der 16-jährige Elwood lebt bei seiner Großmutter. Die Eltern haben ihn Jahre zuvor zurückgelassen. Bislang ist es Elwood gut gelungen, sich im Farbigen-Ghetto von Tallahassee aus Ärger herauszuhalten. Aber auch er kennt bereits Demütigungen.

Der Zopf meiner Großmutter - Alina Bronsky

Der Zopf meiner Großmutter
von Alina Bronsky

Die Familientyrannin: Ernste Themen hinter humoristischer Fassade

Maxim ist mit seinen Großeltern aus der ehemaligen Sowjetunion geflüchtet. Juden sind der Großmutter zwar suspekt, aber als Tarnung sind sie allemal gut. Denn die Großmutter hat die Familie als Juden ausgegeben um als Kontingentflüchtlinge angenommen zu werden, Seine Eltern kennt Maxim nicht. Die Mutter ist tot, den Vater braucht er nicht zu kennen. Hat die Großmutter beschlossen.

Das Labyrinth des Fauns
von Cornelia Funke Guillermo Del Toro

Düsteres, pessimistisches Märchen für Erwachsene

Spanien, 1944: Als Ofelia die Mühle im Wald und den neuen Mann ihrer Mutter erreicht, ahnt sie schon Schreckliches. Ihre Mutter hätte diese Reise in ihrem Zustand nie antreten dürfen, doch Hauptmann Vidal aus Francos Armee bestand darauf, da Ofelias Mutter mit seinem Sohn schwanger ist.

All das zu verlieren - Leïla Slimani

All das zu verlieren
von Leila Slimani

Teils sehr explizite, aber wenig substanzielle Betrachtung einer rastlosen Seele

Adéle ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Sie als Journalistin und er als Chirurg können sich eine Wohnung in einem schicken Pariser Viertel leisten und noch so manch andere Annehmlichkeit. Aber Adéle ist nicht glücklich. Ihr Job ödet sie an, eigentlich wollte sie nie arbeiten müssen.

Das Verschwinden der Stephanie Mailer - Joël Dicker

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
von Joël Dicker

Es kann nur eine Parodie sein ...

Amerikanische Ostküste, 1994: Während eines Theaterfestivals werden der Bürgermeister und seine Familie sowie eine zufällig vorbeikommende Joggerin brutal ermordet. Das Verbrechen erschüttert die Kleinstadt Orphea bis in ihre Grundfeste.

Der Bogenschütze - Bernard Cornwell

Der Bogenschütze
von Bernard Cornwell

Gewaltig, wie fast immer bei Cornwell

England im 14. Jahrhundert: ein kleines englisches Küstendorf wird aus heiterem Himmel überfallen. Was zunächst wie ein unglücklicher Zufall wirkt, stellt sich schnell als Absicht heraus: ein schwarzer Ritter, der sich Harlekin nennt, ist gekommen um eine heilige Lanze zu stehlen und den Dorfpfarrer zu töten.

Niemals ohne sie - Jocelyne Saucier

Niemals ohne sie
von Jocelyne Saucier

Familiendrama in atmosphärischer kanadischer Einöde

"Die Könige von Norco", so bezeichnen sich die Kinder der Familie Cardinal selbst. 21 Kinder sind sie, von den gleichen Eltern, die wenig Zeit für sie haben, da die Mutter nur mit ihrer Versorgung und dem Haushalt beschäftigt ist und der Vater mit der Erzsuche, um die Familie finanziell zu ernähren.

Allee unserer Träume - Ulrike Gerold, Wolfram Hänel

Allee unserer Träume
von Ulrike Gerold Wolfram Hänel

Nett zu lesen, aber für mich nicht immer ganz überzeugend

Ilse Schellhaas kann sich schon als Kind für die architektonischen Zeichnungen ihres Vaters begeistern und begleitet ihn häufig ins Büro. Jahre später, der Zweite Weltkrieg ist bereits vorbei, taucht Ilse wieder auf, nämlich bei einer Architektenrunde, die mit dem Entwurf eines Vorzeigeprojekts der DDR befasst ist. Es soll eine Prachtstraße mit Wohnungen für Arbeiter entstehen.

Die Mauer - John Lanchester

Die Mauer
von John Lanchester

Interessante Geschichte, leider zu kurz

Großbritannien, in der nicht so fernen Zukunft. Das Land hat entlang seiner Küste eine Mauer gebaut um „die Anderen“, die über das Meer kommen, aus dem Land fernzuhalten. Denn in Großbritannien selbst geht es den Menschen soweit gut.

Stella
von Takis Würger

Menschliche Abgründe literarisch aufgearbeitet

Berlin, 1942: Den jungen Schweizer Friedrich zieht es nach Berlin. In seiner Heimat hat er Gerüchte über Möbelwagen gehört, die Juden abholen und abtransportieren sollen. Da Friedrich die Deutschen bewundert, reist er mitten im Krieg nach Berlin, um die Wahrheit herauszufinden.

Stieg Larssons Erbe - Jan Stocklassa

Stieg Larssons Erbe
von Jan Stocklassa

Kalte Spuren interessant und durchaus spannend aufbereitet

Am 28. Februar 1986 wird der schwedische Ministerpräsident Olof Palme auf offener Straße erschossen. Der Mord ist bis heute nicht aufgeklärt. Auch der damalige Journalist und Illustrator Stieg Larsson recherchiert zu dem Fall und sieht schnell Verbindungen zur rechtsextremistischen Szene. Die schwedische Polizei konzentriert sich jedoch auf andere Theorien.

Der Apfelbaum - Christian Berkel

Der Apfelbaum
von Christian Berkel

Die Geschichte der Eltern im Spiegel der Zeit

Christian Berkel besucht seine Mutter. Ihm wird bewusst, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt, um die Geschichte seiner Eltern zu erfahren, denn den Erinnerungen seiner Mutter ist immer weniger zu trauen. Also stückelt er die Geschichte zusammen und lässt von seiner Mutter die Lücken auffüllen, so gut es geht.

Deutsches Haus - Annette Hess

Deutsches Haus
von Annette Hess

"Die Deutschen wollen getröstet werden"

Frankfurt, 1963: Eva ist gelernte Dolmetscherin für Polnisch und unterstützt ihre Eltern in deren Wirtshaus "Deutsches Haus". Sehnsüchtig wartet sie auf einen Heiratsantrags ihres wohlhabenden Freundes, ein Unternehmersohn. Doch dann wird sie eines Tages für einen Auftrag abgeholt, für den sie gar nicht ausgebildet ist.

Ida - Katharina Adler

Ida
von Katharina Adler

Viel mehr als nur die Freud-Patientin

USA, 1941: Ida Adler, 58 Jahre, geborene Bauer, steigt in New York von einem Schiff. Sie hat die Flucht aus Europa geschafft und verdankt dies vor allem ihrem berühmten toten Bruder, dem Sozialisten Otto Bauer, und ihrem Sohn, einem Dirigenten. Doch Ida selbst hatte bis dahin auch ein bewegtes Leben.

Der Blumensammler
von David Whitehouse

Schwer greifbare Geschichte

Dove wollte mal Journalist werden, doch er hat das Studium nie beendet. Stattdessen arbeitet er nun in der Notrufzentrale. Sein Privatleben ist kaum erwähnenswert. Als er eine Blume sieht und plötzlich alles über sie weiß, obwohl er sich bisher nie für Blumen interessiert hat, wundert er sich. Kurz darauf beginnen die Flashbacks in das Leben eines anderen Menschen, Peter Manyweathers.

Loyalitäten - Delphine de Vigan

Loyalitäten
von Delphine de Vigan

Ein tragisches Schülerschicksal einfühlsam erzählt

Hélène ist Lehrerin. Zunehmend bemerkt sie Veränderungen an dem 12-jährigen Theo. Der sonst ruhige, aber gute Schüler wirkt zunehmend unbeteiligt und übermüdet. Doch als Lehrerin sind ihr die Hände gebunden und die Schulleitung reagiert nur zögerlich auf ihre Bitten, ein genaueres Auge auf ihn zu haben.

Das weibliche Prinzip - Meg Wolitzer

Das weibliche Prinzip
von Meg Wolitzer

Aktuelles Thema, nicht ganz so spannend umgesetzt

2006 beginnt die schüchterne Greer ihr Studium an einem College. Ein Erlebnis mit einem Jungen einer Burschenschaft weckt in ihr die Empörung darüber, wie sie als Frau behandelt wird. Kurze Zeit später hält die berühmte Feministin Faith Frank einen Vortrag am College. Entgegen aller Wahrscheinlichkeit erregt Greer Faiths Aufmerksamkeit und ist von ihr tief beeindruckt.

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