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Ich muss gestehen, ich liebe den klassischen britischen Kriminalroman. Ein Mord in einem hübschen, kleinen Dörfchen mit ein bißchen Dorfklatsch anbei, ein behagliches Kaminfeuer und eine gute Tasse Tee. Das Ganze nicht zu blutig und vor allem nicht zu actionreich und schon bin ich zufrieden.
Ich hatte eine vage Erinnerung an den Autor Lafcadio Hearn, als ich diesen Roman in den Vorschauen entdeckte. Eine meiner Jugendlieben studierte Japanologie und damals habe ich alles über Japan gelesen, was ich finden konnte. Erst, um den jungen Mann zu beeindrucken, später dann, weil mich das Thema tatsächlich interessierte.
Mit ihrem ersten Roman gelingt Ilona Jerger ein ruhiges, melancholisches Bild des gealterten Charles Darwin. Als Berühmtheit ungewollt vor alle möglichen Karren gespannt, von seiner tiefgläubigen Frau unter Druck gesetzt und von diversen Zipperlein geplagt, zieht er sich zurück, um den Regenwurm zu erforschen. Zeitgleich zieht er Bilanz, sinniert über den Sinn und Zweck seines Forschens.
Nachdem ich nun also von meiner letzten Waugh-Lektüre Expeditionen eines englischen Gentleman, nicht ganz so begeistert war, wurde mir die äußerst hilfreiche Information zuteil, dies sei ein Buch für Liebhaber, weniger für Einsteiger.
Ich lese Waugh wirklich gern. Genauso wie ich Wodehouse lese und Anthony Powell. Letzterem hat er eine gewisse Spritzigkeit voraus und den Humor des Ersteren ersetzt er durch Zynismus. Ich lese bisweilen auch gern Karl May, aber dazu später mehr...
"Ya basta mi nombre ke es Abravanel." Es reicht, dass mein Name Abravanel ist. Die Abravanels, eine jüdische Familie, die sich bis auf König David zurückführt, gilt als eine der angesehensten und bekanntesten Linien in der jüdischen Geschichte.
Jean Cocteau. Mir natürlich schon seit Ewigkeiten durch seine Zusammenarbeit mit den Ballets Russes bekannt. Bekannt war mir auch sein Dasein als etwas überkandidelter Dandy. Aber gelesen hatte ich von Cocteau noch nichts.
Manchmal hat man so gänzlich unerfüllbare Wünsche. Wünsche, die nie, nie, niemals in Erfüllung gehen können, egal, wie schön man sich das auch ausmalt. Ich möchte einen Jeeves. Bitte nicht falsch verstehen, ich sehne mich keineswegs nach einem Butler oder Kammerdiener, nein, ich möchte einen Jeeves. Ausschließlich.
Eine Frau liegt einsam im Krankenhaus. Mann und Kinder besuchen sie nur selten, der Mann, weil er Krankenhäuser nicht erträgt. Um die Situation für sie leichter zu machen, organisiert er aber einen Besuch seiner Schwiegermutter, die nun Tag und Nacht am Bett ihrer Tochter wacht.
Bisweilen passt alles zusammen, Buch, Leser und der Moment,den man zum Lesen eines bestimmten Buches wählt. Mir ging es mit Jo Bakers "Ein Ire in Paris" so.
"Der rote Stier" ist ein weiterer Roman aus der Nero Wolfe-Reihe um einen schwergewichtigen Detektiv und seinen wortgewandten Handlanger, die Klett-Cotta dankenswerterweise in ausgesprochen schöner Ausstattung wieder auflegt. Geschrieben wurde die Reihe von 1933-1975, wobei dieser Band von 1938 stammt und damit zu den ersten Büchern der Serie zählt.
Sieben Tage habe ich gebraucht für T. H. White's Umsetzung der Artus-Legende. Sieben Tage, in denen ich gelacht, gezittert, gehofft, gebangt, geflucht und mich zu Tode gelangweilt habe.
Lukas Hartmann folgt in seinem Roman den Spuren von Lydia Welti-Escher und Karl Stauffer-Bern. Letzterer ist ein anerkannter Künstler, Lehrer u.a. von Käthe Kollwitz, als er über ihren Mann Emil Welti in Kontakt mit Lydia Welti-Escher kommt. Die Tochter des Eisenbahnkönigs Alfred Escher gilt zeitweise als reichste Frau der Schweiz, ist gebildet, mehrsprachig und sehr kunstinteressiert.
Als ich meinen zukünftigen Mann das erste Mal besuchte, er wohnte zwei Stunden Zugfahrt weiter, stolperte ich in seinem Bücherregal über die SPQR-Reihe von John Maddox Roberts. Dabei handelt es sich um gut recherchierte Krimis, die in der Endzeit der römischen Republik spielen. Seitdem lese ich immer mal wieder Bücher, die sich mit diesem Thema befassen.
Es wird Bloggern ja recht häufig vorgeworfen, sie schrieben zu unkritisch, man fände zu selten richtige Verrisse, alles wäre immer zu positiv. Das liegt meines Erachtens daran, dass man mit der Zeit schon ein Gefühl dafür entwickelt, welche Bücher man lesen möchte und welche einem so gar nicht gefallen würden. Daher findet man bei mir beispielsweise keine Thrillerrezensionen.
Während ich diesen Text schreibe, stürmt es draußen. Es regnet, Apfelblüten schneien herab, die Äste der Bäume bewegen sich im Takt des Windes. Und irgendwie erscheint mir das auch richtig so, denn "Teich" ist kein Buch für leichte, fröhliche, sonnige Tage. "Teich" ist ein sprachlich wunderschönes, inhaltlich aber recht sperriges Buch und es ist völlig anders als von mir erwartet.
Und wieder ein neuer Band im Hogarth Shakespeare Project. Diesmal ist es Tracy Chevaliers Bearbeitung von "Othello". Die Autorin selbst war mir kein Begriff, ihren Bestseller "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" habe ich nicht gelesen, andere Bücher auch nicht. Vielleicht wird sich das ändern, denn ihre Version von "Othello" hat mir wirklich gut gefallen.
Wenn man Lehmann heißt, dann ist es ja quasi ein Muss dieses Buch zu lesen und darum habe ich es lange nicht gelesen. Wegen der vielen unglaublich witzigen Menschen, die im Dauertakt darauf angespielt haben (Herr Lehmann - Frau Lehmann, haha, Du verstehst, hähä?) noch länger nicht. Außerdem trinke ich kein Bier und mag Hunde.
Um das gleich zu Beginn festzustellen: bei diesem wunderschön gestalteten Buch handelt es sich nicht um einen Krimi, auch wenn Titel und Aufmachung das vermuten lassen. Es gibt keine teetrinkende Miss Marple oder einen schnurrbartzwirbelnden Hercule Poirot, nein , vielmehr beobachten wir eine Mörderin Schritt für Schritt bei ihrem Denken und Tun.
Das unglaublich sonnige Wetter der letzten Woche bot sich dafür an: für den ersten Sommerroman des Jahres. Und über was liest man bei fast dreißig Grad am liebsten? Richtig, über Eis bzw die Kunst des Eismachens. Daher fiel mein Blick im Regal mit den ungelesenen Büchern recht schnell auf Ernest van der Kwasts Roman.