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Kein Mensch ist vor den Momenten sicher, die alles von Grund auf ändern Was würde man lieber vergessen, wenn man könnte? Johannes blickt zurück auf eine ostdeutsche Kindheit, die von feinen Rissen durchzogen war. Der frühe Tod seiner Mutter, das rätselhafte Verschwinden seines Vaters. All seine Fragen dazu blieben unbeantwortet, weshalb er noch als Erwachsener vorsichtig tastend durchs Leben geht. Ein melancholischer Eigenbrötler, der sich in einer stillen Existenz eingerichtet hat. Als Johannes in einer alten Kiste auf einen Brief stößt – adressiert an seinen Vater und abgeschickt nur wenige Tage, bevor dieser den Sohn wortlos verlassen hatte –, verändert dieser Fund nicht nur seine Zukunft, sondern vor allem seine Vergangenheit als Kind der Vorwende-DDR. Seine Erinnerungen sortieren sich neu und mit ihnen sein Blick auf das eigene Leben.
In eindringlicher Dichte und mit kraftvoller Klarheit erzählt Matthias Jügler von Verlust und Verrat, vom Wert des Erinnerns und den drängenden Fragen einer ganzen Generation. Ein warmherziger, leuchtender Roman von außergewöhnlicher sprachlicher Intensität.
Zugegeben: Bevor ich das schon im Regal stehende Buch "Die Verlassenen" las, hörte ich zufällig ein Interview mit dem Autor im MDR Kultur Radio. So erfuhr ich vorab, dass es sich bei dieser Geschichte über die menschlichen Folgen von Stasi-Machenschaften um einen Roman mit "gefälschten" Stasi-Unterlagen und Fotonachweisen handelt. Ganz ehrlich, hätte ich das nicht vorab gewusst, ich wär reingefallen und hätte den Roman als "autofiktional" gelesen.
Der Ich-Erzähler schildert mit recht...
Dieser schmale Band bring mich ins Schwärmen, denn Matthias Jügler hat einen richtig guten Roman geschrieben. „Die Verlassenen“ ist zwar kein sonderlich einladender Titel und das Sujet der DDR-Aufarbeitung auch nicht innovativ, aber es ist sehr gut umgesetzt und das auf knapp 170 Seiten.
Ein Mosaik, dass sich so nach und nach zusammensetzt zu einem großen Bild. Der Protagonist des Romans ist Johannes, der zu DDR Zeiten groß wird in Halle an der Saale, ungefähr 1994 mit 13 Jahren wird...
Zum Inhalt.
Johannes wuchs in der DDR auf, seine Mutter früh verstorben, sein Vater irgendwann einfach verschwunden. Dennoch lebt er sein Leben. Eines Tages stößt er in einer Kiste mit alten Büchern seiner Eltern auf einen Brief, der seine gesamte Vergangenheit auf den Kopf stellt. Er muss seine Erinnerung an die Vergangenheit neu sortieren und das hat auch Einfluss auf seine Gegenwart
Meine Meinung:
So richtig war mir nicht klar, was mich bei diesem Buch so erwartet, aber...
!ein Lesehighlight 2021!
Klappentext:
„Was würde man lieber vergessen, wenn man könnte? Johannes blickt zurück auf eine ostdeutsche Kindheit, die von feinen Rissen durchzogen war. Der frühe Tod seiner Mutter, das rätselhafte Verschwinden seines Vaters. All seine Fragen dazu blieben unbeantwortet, weshalb er noch als Erwachsener vorsichtig tastend durchs Leben geht. Ein melancholischer Eigenbrötler, der sich in einer stillen Existenz eingerichtet hat. Als Johannes in...
Das Buch befindet sich in 4 Regalen.