Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Ãœber Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Ãœber Facebook anmelden
Baxter träumt davon, Zahnarzt zu werden, und spart dafür jeden Dollar Trinkgeld. Bis er sich das Studium leisten kann, muss er auf mehrtägigen Schlafwagentouren stumm lächelnd und nickend alle Aufträge der reichen, weißen, oft skurrilen Fahrgäste ausführen. Er darf weder seinen eigenen Namen verwenden noch sich den kleinsten Fehler erlauben, dort am untersten Ende der gesellschaftlichen Hierarchie, auf dem Trittschemel beim Schuhepolieren oder beim Kloputzen. Im Jahr 1929 würde er für seine heimliche Hingabe an Männer nicht nur seinen Job verlieren, sondern unweigerlich im Gefängnis landen. Unterdessen bleibt der Zug auf der Fahrt von Montreal nach Vancouver vor einer Schlammlawine stehen. Die Stimmung an Bord wird mit jeder Stunde angespannter. Während des pausenlosen Tag- und Nachtdiensts bekommt der völlig übermüdete Baxter langsam Halluzinationen und hat seine unterdrückten Gefühle immer weniger unter Kontrolle.
REZENSION – Völlig zu Recht wurde der im August beim Wagenbach Verlag veröffentlichte Roman „Der Schlafwagendiener“ bereits in Kanada mit dem Giller Prize ausgezeichnet, dem renommiertesten Literaturpreis des Landes: Auf engstem Raum, in einem einzigen Schlafwagen eines Luxuszuges während einer viertägigen Fahrt quer durch Kanada von Montreal im Osten nach Vancouver im Westen, zeichnet Suzette Mayr (56) auf nur 240 Seiten ein in seiner Komplexität gelungenes Sittenbild des wohlhabenden...
Gut bewacht und behütet fühlt sich 1929 die betuchte weiße kanadische Gesellschaft auf der 4000 Kilometer langen Reise mit dem Trans Canada Express von Montreal nach Vancouver. Schließlich haben sie für jeglichen Komfort auf der 3 Tage und 4 Nächte dauernden Fahrt bezahlt und dürfen sich auf die widerspruchslose Erfüllung ihrer Wünsche beim Schlafwagendiener verlassen.
Baxter ist einer dieser Schlafwagendiener, schwarz und ohne Rechte. Er hat gerade einen anstrengenden Dienst hinter...
Suzette Mayr, eine kanadische Autorin mit deutschen und afro-karibischen Wurzeln, greift im vorliegenden Roman ein in Vergessenheit geratenes Themenfeld auf. Sie setzt den Schwarzen Schlafwagendiener Baxter, der für den Großteil des Romans einen Zug von Montreal nach Vancouver im Jahre 1929 betreut, ins Zentrum ihrer Geschichte. Dieser muss nicht nur mit dem Rassismus der Passagiere und Vorgesetzten klarkommen, sondern auch seine Homosexualität verheimlichen, die ihn damals mindestens ins...
Klappentext:
„Baxter träumt davon, Zahnarzt zu werden, und spart dafür jeden Dollar Trinkgeld. Bis er sich das Studium leisten kann, muss er auf mehrtägigen Schlafwagentouren stumm lächelnd und nickend alle Aufträge der reichen, weißen, oft skurrilen Fahrgäste ausführen. Er darf weder seinen eigenen Namen verwenden noch sich den kleinsten Fehler erlauben, dort am untersten Ende der gesellschaftlichen Hierarchie, auf dem Trittschemel beim Schuhepolieren oder beim Kloputzen.
Im...
Das Buch befindet sich in 8 Regalen.