Buch

Das Haus verlassen

von Kat Menschik

Eine poetische Geschichte voll leisem Humor über ein altes Feldsteinhaus, das sich nicht so ohne weiteres von seiner Besitzerin trennen möchte. Und über eine Besitzerin, die eigentlich fortgehen will ... 

Es gibt Menschen, die wohnen nicht nur, sondern sie werden von den Eigenarten ihres Hauses magisch angezogen. Sie wollen seine Geschichte erfahren. Sie erforschen, wann das Haus erbaut wurde, wer zuvor darin lebte und wie es dem Haus dabei erging. Für sie ist ein Haus ein geheimnisvolles Wesen, das sich nicht jedem öffnet.

So geht es auch der Erzählerin dieser Geschichte, als sie ein vereinsamtes kleines Feldsteinhaus auf dem Lande bezieht. Während die raubeinige Dorfgemeinschaft sie für ihre Bruchbude belächelt, beginnt sie, das 140 Jahre alte Haus wieder zum Leben zu erwecken – vom Dachboden bis zum Kellergewölbe, vom verwilderten Gemüsegarten bis zu den uralten Obstbäumen. 

Doch manchmal kommt dann ein Zeitpunkt, da möchte man zu neuen Ufern aufbrechen. Als die Erzählerin nach zehn Jahren beschließt, ihr Haus zu verkaufen, muss sie feststellen: Man kann auch eine Haus-Beziehung nicht so einfach auflösen. Denn das Haus benimmt sich unerwartet widerspenstig und fremdelt, als sich die Bewerber die Klinke in die Hand geben …

Rezensionen zu diesem Buch

Zwiegespräch mit einem 'grundsätzlich offenen' alten Haus

"Das Haus verlassen" von Jaqueline Kornmüller/Kat Menschik erschien (HC, 96 Seiten mit zahlreichen wunderschönen Illustrationen von Kat Menschik) im Galiani-Verlag, Berlin.

Das sehr ansprechende Cover ist bereits ein eyecatcher in sattem Grün, die Schriftzüge des Titels werden von einem wundervollen kupferfarbenem Farbschnitt aufgegriffen, die meine Fantasie (bei einem alten, 140 Jahre alten Feldsteinhaus) gleich an alte Kupferrohre und einen Kupferkessel in der Küche denken ließen...

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Wenn die Seele des Hauses zu arbeiten beginnt...

!ein Lesehighlight 2024!

 

Klappentext:

„Eine poetische Geschichte voll leisem Humor über ein altes Feldsteinhaus, das sich nicht so ohne weiteres von seiner Besitzerin trennen möchte. Und über eine Besitzerin, die eigentlich fortgehen will ...

 

Es gibt Menschen, die wohnen nicht nur, sondern sie werden von den Eigenarten ihres Hauses magisch angezogen. Sie wollen seine Geschichte erfahren. Sie erforschen, wann das Haus erbaut wurde, wer zuvor darin lebte...

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Die Suchende, der Frager, der Belgier und seine Frau Salz

Die Ich-Erzählerin wohnt alleine in einem ländlich gelegenen Haus. In ihrem Leben läuft es gerade ganz gut. Das Haus mit dem dazugehörigen Garten hat die Besitzerin mittlerweile in Schuss gebracht und auch in beruflicher Hinsicht ist alles in bester Ordnung. Und doch sind es genau diese ruhigen, entspannten Lebensphasen, die die Protagonistin dazu veranlassen ihre Zelte abzusprechen, weiter zu ziehen, um sich neuen Herausforderungen zu stellen. Gedacht, getan. Das Haus wird auf einer...

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Inszenierung eines alten Hauses

 

Ein altes Haus, mehr als 140 Jahre alt. Das färbt auf die Schreibe der Autorin Jacqueline Kornmüller ab. Ihre Sprache wirkt gewollt altmodisch, um die Poesie alter Zeit einzufangen. Dennoch ist die Erzählerin im Heute und sie will das Haus verkaufen. Ganz sicher ist sie sich aber nicht.
Das Haus scheint zu leben. Auch das gelebte vergangene Leben von Vorbewohnern ist noch irgendwie spürbar.
Ein wenig inszeniert ist das ganze schon. Aber man spürt die Verbundenheit der...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
96 Seiten
ISBN:
9783869712864
Erschienen:
2024
Verlag:
Galiani Berlin ein Imprint von Kiepenheuer & Witsch
7.4
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.7 (5 Bewertungen)

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