Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Was wäre, wenn selbst die Gedanken lesbar wären? Könnt ihr die Wahrheit hören? Nicht alle sind wahrhaftig genug, um die Wahrheit zu hören, das ist das Traurige. Sie könnte eine Brücke zwischen den Menschen sein - nun ja, solange sie freiwillig ist, solange sie als ein Geschenk gegeben und als ein Geschenk empfangen wird. Ist es nicht eigenartig, dass alles seinen Wert verliert, sobald es aufhört ein Geschenk zu sein - selbst die Wahrheit? Aktueller denn je: "Kallocain", der große dystopische Roman von Karin Boye - in dem Menschen gelernt haben, sich gegenseitig zu kontrollieren, und verlernt haben, sich selbst und anderen zu vertrauen.
Was wäre, wenn selbst die Gedanken unfrei wären? Mit einer Wahrheitsdroge hat der Chemiker Leo Kall einen Weg in die Seelen seiner Mitbürger gefunden. Die neue Verhörmethode des Staates übernimmt die Kontrolle über die Menschen. Staatsfeindliche Gedanken werden entlarvt, alle Bürger auf Linie gebracht, Ehen gewöhnlich als reine Zweckgemeinschaft geschlossen, um dem Staat Kinder zu schenken. Doch im Geheimen regt sich Widerstand. Manche Menschen suchen Lebenssinn jenseits der offiziellen Doktrin. Auch Leo Kall beginnt zu zweifeln und seine Rolle als loyaler Mitsoldat in Frage zu stellen. Dennoch möchte er mit Hilfe des Wahrheitsserums herausfinden, ob seine Frau ein Verhältnis hat ...
Karin Boye entwirft in Kallokain eine dystopische Welt, in der die Überwachung fast allumfassend ist. Selbst im eigenen Zuhause wird man ständig von Polizeiauge und -ohr überwacht. Eine Haushaltshilfe hat nach der Arbeit Bericht zu erstatten, was in der Familie passiert und die Kinder werden so früh wie möglich auf einen künftigen Nutzen für den Staat gedrillt. Denn der Staat ist wichtiger als der einzelne Bürger.
Leo Kall arbeitet in diesem perfekt organisierten Kosmos als Chemiker...
Nachdem ich schon "1984" von George Orwell zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zähle, konnte auch "Kallocain " nicht an mir vorbei. Und es ist großartig!
Anfangs hatte "Kallocain" einige Parallelen zu "1984" wie z.B. der Staat, der überwacht. Bei Orwell ist es das Auge, in "Kallocain" ist es das Polizeiauge . Auch im Schlafzimmer muss man damit rechnen beobachtet und belauscht zu werden.
Leo Kall ist in Kallocain der Protagonist, der sein Leben im Buchformat erzählt. Er ist...
Der Chemiker Leo Kall blickt zurück auf die Zeit vor seiner Verhaftung und will nun endlich nach unzähligen Jahren berichten, was damals geschah. In der Chemiestadt Nr. 4 arbeitete er in einem Labor und es gelang ihm ein sagenhaftes Medikament zu erfinden, das seinen Namen tragen sollte: Kallocain. Die Wahrheitsdroge führte dazu, dass die Versuchspersonen ihre Geheimnisse preisgaben und dem totalitären Staat ihre intimsten Gedanken verrieten. Schnell wird man auf ihn aufmerksam und lädt in...
Das Buch befindet sich in 12 Regalen.