Rezension

Spannende Fantasy Romance Geschichte mit Kleinstadt Feeling

Soulmates: Fated by the Moon. Ein Wolfshifter-Liebesroman -

Soulmates: Fated by the Moon. Ein Wolfshifter-Liebesroman
von Melanie Thorn

Bewertet mit 4 Sternen

Das Buch “Soulmates - Fated by the Moon” erzählt die Geschichte der jungen Caradee, die im Werwolf-Rudel Red River lebt, jedoch selbst noch keinen Wolf hat. Aus diesem Grund wird sie in ihrem Rudel ausgegrenzt und strebt danach, ihre Prüfung zur Krankenschwester so schnell wie möglich abzulegen, um diesen Ort für immer zu verlassen. Doch sie will nicht nur das Rudel hinter sich lassen, sondern auch Jackson, den ältesten Sohn des Alphas, der ihr das Leben von Anfang an schwer gemacht hat. Wegen ihm wurde sie sozial isoliert, und diese Verletzung hat sie ihm bis heute nicht verziehen.

 

Jackson, der älteste Sohn von Alpha Lawrence, hat keinerlei Interesse daran, seine Seelenverwandte zu finden, da er sie eher als Schwäche denn als Stärke betrachtet. Erst viel später erkennt er, wer seine wahre Gefährtin ist und was für ein großer Fehler er begangen hat. Nun muss er nicht nur die Fehler der Gegenwart, sondern auch die der Vergangenheit wieder gut zu machen.

 

Ich finde das Buch “Soulmates - Fated by the Moon” sehr gut geschrieben. Der Schreibstil hat mir sehr zugesagt. Es gab einige überraschende Wendungen, die mir besonders gut gefallen haben, vor allem die emotionale Szene am See. Mir hat auch gefallen, dass das Buch nicht nur aus einer Perspektive geschrieben wurde, sondern sowohl aus der Sicht von Caradee als auch von Jackson, wodurch man zwei verschiedene Blickwinkel auf die Geschehnisse erhält.

 

Während des Lesens habe ich mich oft gefragt, warum Caradee erst so spät ihre Wölfe gefunden hat. Diese Frage hat mich besonders beschäftigt und ich hoffe, dass sie in den Folgebänden noch weiter thematisiert wird.

 

Positiv hervorzuheben ist, dass während des Lesens Fachbegriffe erklärt wurden. In vielen Fantasy-Büchern haben Wörter oft unterschiedliche Bedeutungen, die entweder am Anfang oder am Ende des Buches erläutert werden, was das Blättern erfordert. Hier wurden die Erklärungen direkt eingebaut, was ich sehr hilfreich fand.

 

Ich fand es auch interessant, dass die Protagonisten mit ihren inneren Wölfen sprechen konnten. Dies bot eine ganz andere Sichtweise und die Gespräche waren teilweise sehr lustig, fungierten aber auch als innere Stimme, die die Protagonisten in bestimmte Richtungen lenkte. Ein Hoch auf Reaper und Kiana!

 

Ebenfalls gut fand ich, dass am Ende des Buches praktisch schon die Einleitung zum nächsten Band erfolgt ist, sodass man weiß, dass die Geschichte weitergeht und noch nicht zu Ende ist. Es klingt auf jeden Fall sehr interessant, was in den nächsten Bänden passieren wird.

 

Jacksons Reaktionen in manchen Szenen haben mich allerdings etwas aufgeregt und ich hielt ihn für einen großen Trottel. Trotzdem fand ich die Beziehung zwischen ihm und Caradee sehr schön. Besonders da zu sehen war, dass ihre Beziehung nicht von Anfang an gut lief, während es bei seinen Freunden Luca und Braden besser funktionierte.

 

Ich kann das Buch definitiv weiterempfehlen. Es ist für jeden, der sich für Werwölfe interessiert, nur zu empfehlen. Ich finde auch gut, dass es nicht das klischeehafte „Seelenverwandte finden sich und alles ist ein Happy End“-Schema bedient, sondern dass die Beziehung mit Drama verbunden ist und beide Seiten an ihren Fehlern arbeiten müssen.

 

Außerdem fand ich die Beziehung zwischen Caradee und Stacy großartig. Stacy kümmerte sich im gesamten Buch um die Waisenkinder im Rudel, und ich würde mir für sie ein Happy End wünschen, indem sie vielleicht auch einen Gefährten findet.