Rezension

Anders als gedacht

Darwyne -

Darwyne
von Colin Niel

Bewertet mit 3 Sternen

Der kleine Darwyne ist körperlich beeinträchtigt und lebt mit seiner Mutter Yolanda in einem Slum am Rande des Amazonasdschungels. Als eine Meldung bei der Kinderschutzbehörde eingeht, muss Sozialarbeiterin Mathurine dem Fall nachgehen. Sie trifft auf eine Mutter, die wohl ständig einen neuen Mann am Start hat, aber ihren Mutterpflichten tadellos nachkommt.

Eigentlich weiß man schon alles, wenn man den Klappentext gelesen hat. Schade, dass da schon so viel verraten wurde. Mir hat gut gefallen, wie sich die Geschichte aufgebaut hat, wie man miterleben konnte, wie die Mutter wirklich ist. Die private Geschichte von Mathurine fand ich total unnötig darin, weil sie nichts zur eigentlichen Geschichte beiträgt. Ich dachte jedoch, dass sich hinter dem Verschwinden der einzelnen Männer mehr verbirgt. Ich habe eine andere Entwicklung erwartet. Für einen Thriller war mir viel zu wenig Spannung vorhanden. Die Schreibweise ist angenehm und flüssig gewesen, daher kann man der Geschichte auch gut folgen. Aber mich hat das Buch alles in allem etwas enttäuscht, da ich mir einen packenden Thriller erhofft hatte. Hier findet man jedoch eher einen Sozialbericht über eine hinterhältige Mutter.