Rezension

Volle Kanne mit Karacho

Die wilden Robbins (Band 1) -

Die wilden Robbins (Band 1)
von Nina Weger

Bewertet mit 4 Sternen

Darum geht’s: Gerade als die Robbins an ihrem Baumhaus arbeiten kommen ihnen die Ritter auf Rädern mit ihrer blöden Radrampe in die Quere. Die beiden Banden stacheln sich gegeneinander auf, um die einzig spannende Grünfläche in Sommerrode für sich zu beanspruchen. Denn in Sommerode ist alles schrecklich perfekt und so gar nicht spannend denn alle Häuser und Gärten sind gleich und öde. Doch schon bald ist die gegenseitige Rivalität das geringste Problem. Die Robbins und die Ritter müssen sich zusammen tun damit sie alle nicht ihren geliebten Sommerwood Forest verlieren.

Eine richtig unterhaltsame und rebellische Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll, die Wortwitze und die Ritter auf Rädern haben mich sehr an die wilden Kerle erinnert. Die innen Gestaltung ist auch super süß, die Zeichnungen sind passend zum Storyverlauf und haben die Geschichte schön begleitet. Die Message finde ich sehr wichtig es zeigt wie unglücklich manche Kinder mit der Situation sind, wenn man sie in den goldenen Käfig sperrt, wenn alles sicher und sauber sein muss. Auch das Auflösen von Rivalität um schlussendlich gemeinsam für das gleiche Ziel zu kämpfen wurde gut umgesetzt. Es ist wichtig, dass Kinder einen Ort haben, an dem sie wachsen und Erfahrungen sammeln können, auch wenn dieser Ort eben kleine Gefahren mit sich bringt. Dennoch gab es ein paar stellen im Buch bei denen es mir bei dem Gedanken -wenn Kinder das im echten Leben nachmachen würden- mir die Haare aufgestellt haben (ich denke hier an die Szene mit dem Bulldozer). Aber da es sich natürlich um Fiktion handelt, konnte mich das Buch natürlich trotzdem unterhalten. Kinder, die auch gerne Zeit draußen verbringen haben sicher Spaß an dem Buch.

Fazit: Eine humorvolle Geschichte über Rivalitäten, Freundschaft, Zusammenhalt und den Erhalt der Natur. Robin Hood trifft auf die wilden Kerle.