Rezension

Spannung auf Sylt

Vor uns das Rauschen des Meeres -

Vor uns das Rauschen des Meeres
von Janine Ukena

Sophie kehrt nach vielen Jahren auf die Insel Sylt zurück, weil sie das Ferienhaus ihrer Familie geerbt hat. Zuletzt hat ihr Vater darin gelebt, der nach einer Verhaftung einfach aus ihrem Leben verschwand. Sie ist sich sicher, dass das damals ein Missverständnis war und ihr Vater nichts mit der Sache zu tun hatte. Oder dass er reingelegt wurde. Ein „Verdächtiger“ ist Leopold, ihr Onkel, bester Freund der Familie und Maximilians Vater. Maximilian spielt eine große Rolle bei ihren Recherchen, denn irgendwie muss sie ja an die Familie rankommen und eventuell auch ins Haus gelangen. Schon an ihrem ersten Abend läuft sie ihm am Strand über den Weg und der restliche Abend verläuft anders, als sie geplant hatte. In den nächsten Tagen verbringt sie viel Zeit damit, weiter zu recherchieren, doch immer wieder kommt ihr Max dazwischen. Manchmal in Person, manchmal in ihren Gedanken. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, aber wie kann sie dem nachgeben, wenn sie quasi dabei ist seine Familie und somit auch ihn zu zerstören?

Max genießt jede Minute mit Sophie, denn bei ihr sind seine Gedanken still. Keine Ängste, keine Sorgen, keine Panik. Da kann er einfach sein, wie er ist. Im Gegensatz zu seinem Elternhaus und dem Hotel seiner Familie. Doch genau dort findet er einen Verbündeten -Tim -, um seinem Traumjob als Koch näher zu kommen. Bis er herausfindet, wer Tim wirklich ist.

 

Max fand ich richtig sympathisch. Nicht nur von seinem ganzen Charakter und dass er sich irgendwann durchsetzen konnte, sondern auch dass er hochsensibel ist und das mal thematisiert wurde. Hatte ich bis jetzt noch in keinem Buch. Er geht wirklich gut damit um, hat sich auch Hilfe gesucht und ich finde es schrecklich, wie er – teilweise auch deswegen – von seinem Vater behandelt wird. Die Liebe zwischen ihm und Sophie baut sich nur langsam auf, aber das passt perfekt zu der Story. Der Schreibstil ist an sich sehr angenehm, aber manchmal hat es sich ziemlich gezogen. Trotzdem eine tolle Geschichte!