Rezension

Spannende True-Crime-Story

Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie -

Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie
von Axel Petermann

Bewertet mit 5 Sternen

Im Rhein bei Köln wird eine einbetonierte Frauenleiche gefunden, Sophie Kaiser, die das Asperger-Syndrom hat, und ihr Kollege Leonhard Michels erkennen, dass hier ein Serienmörder am Werk ist. Als eine weitere Frau verschwindet, vermuten sie, dass sie ein Mörderpaar suchen.

Was das Buch auszeichnet  ist die Darstellung der Ermittlungsarbeit: weniger Aktion, dafür mehr Spurensuche, Verhöre und Analysen. Der Fall selbst bietet viele erschreckende Details, vor allem wenn man im Nachwort die Hintergründe des wahren Falls erfährt. Die Autoren verzichten zum Glück dabei auf Effekthascherei, so dass man sich quasi als Teil des Ermittlerteams fühlt. Eine große Stärke des zweiten Bandes ist, dass Sophie und Leonhard hier (anders als noch im ersten Band) schon von Anfang an als Team ermitteln. Die Chemie zwischen den beiden stimmt, vor allem weil Leonhard mit Sophies Asperger-Syndrom einfühlsam umgeht. Im Gegenzug macht es Spass, wenn Sophie einem Kollegen deutlich macht, was Fallanalyse heisst und kann.

Insgesamt eine spannende und durch den flüssigen Stil gut zu lesende True-Crime-Serie. Auf den dritten Band kann man gespannt sein.