Rezension

Nika und Ambrose

Belladaire Academy of Athletes - Liars -

Belladaire Academy of Athletes - Liars
von Maren Vivien Haase

Nika Blum kann ihr Glück kaum fassen als sie an der renommierten „Belladaire Academy“ aufgenommen wird und damit ihrem Traum Profifechterin zu werden immer näherkommt. Doch Nika hat sich nicht nur vorgenommen sportlich voranzukommen, sie möchte endlich dazugehören. Als sie an ihrem ersten Tag einer Gruppe Sportler begegnet, die allem Anschein nach ziemlich wohlhabend sind, flunkert Nika ein wenig, um sich interessanter zu machen. Doch was als eine kleine Lüge begann, wird sehr schnell zu einem ganzen Netz aus Lügen. Als Ambrose Kennedy ihr Geheimnis herausfindet, nutzt er dies für seine Zwecke. Denn Ambrose steht als Schwimmer seit jeher im Schatten seines großen Bruders. Um diesen endlich zu übertreffen, machen er und Nika einen Deal. Für sein Schweigen hat Nika die Aufgabe seinen Bruder vom Training abzulenken und so seine Leistungen zu mindern. Doch während Nika versucht mit Ambrose Bruder anzubandeln, stellt sie fest, dass ihr Herz für jemand ganz anderen zu schlagen scheint.

„Belladaire Academy of Athletes – Liars“ ist der erste Band einer Trilogie und führt den Leser ein in die Welt der Belladaire Academy in Monaco, wo die talentiertesten Sportler ausgebildet werden. Allein Monaco als Handlungsort zeigt bereits, wie exklusiv und kostspielig dieser Ausbildungsort ist. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass die Gruppe, die Nika sich aussucht, zu den wohlhabenden Familien zählt. Nika mochte ich als Protagonistin sehr gerne und kann auch ihre Beweggründe nachvollziehen sich durch ihre Lügen interessanter zu machen. Trotzdem war dieser Weg natürlich falsch. Ich hatte ein paar Probleme mit den vielen Andeutungen, die um Nikas Vergangenheit gemacht werden. Ich kann verstehen, dass sie Spannung und Erwartungen aufbauen sollen, mir wurde es aber irgendwann zu viel. Ambrose Familiensituation fand ich ziemlich extrem. Der Druck, den alle um ihn herum auf ihn ausüben, kann gar nicht anders als krank zu machen. Ich habe mit Ambrose fast sogar noch mehr mitgefühlt als mit Nika. Mir kam der sportliche Aspekt der Geschichte ein wenig zu kurz. Ich hätte gern mehr über das Fechten erfahren, da ich keine Ahnung davon habe und es einen so wichtigen Teil in Nikas Leben einnimmt. Mich hat die Geschichte, trotz ein paar kleiner Schwächen, gut unterhalten, sodass ich die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen werde.