Gibt es den Weihnachtsmann?
Bewertet mit 5 Sternen
In diesem Jahr kann sich der fünfjährige Fill Snow nicht richtig auf Weihnachten freuen, denn seit Monaten quält ihn die Frage, ob es den Weihnachtsmann wirklich gibt. Erwachsene kann er nicht fragen, schließlich widersprechen sie sich ständig. Da entwickelt er einen Plan. Am Heiligen Abend wird er es endlich wissen!
Ein warmherziges, poetisches Weihnachtsmärchen, wunderschön illustriert, das für Kinder und Erwachsene gleichermaßen interessant ist. Das Buch ist sehr liebevoll und aufwendig gestaltet und stimmt bereits optisch auf Weihnachten ein. Die Geschichte wartet mit einem interessanten Plot um die große Frage auf, sowie mit originellen und witzigen Ideen und sympathischen, lebensechten Charakteren auf, die man nicht so schnell vergisst. Sprachlich kindgerecht, aber auch für Erwachsene interessant, ist es ein Buch für alle, die für den Zauber der Weihnacht nicht zu prosaisch geworden sind.
Ich habe das Buch in einem Zug gelesen. Jede Seite atmet Weihnachtszauber. Man fiebert mit Fill dem Weihnachtsabend entgegen. Seine Verzweiflung an der großen Frage, aber auch an anderen sonderbaren, sich widersprechenden Verhaltensweisen der Erwachsenen, gibt dem Leser eine Menge zu Lachen und zu Denken. Man fühlt mit dem Kleinen mit und ist wieder in die Lage eines Kindes versetzt, das mit staunenden Augen versucht, die komplizierte Welt der Erwachsenen zu begreifen.
Die originellen Charaktere, wie Oma Meg, die kindlichen Missverständnisse und das warmherzige Familienleben ziehen den Leser in ihren Bann und machen das Buch zu einem besonderen, weihnachtlichen Leseerlebnis. Ein wunderbares Weihnachtsmärchen für Jung und Alt zum immer wieder (vor-)lesen.