Rezension

Zu viele Klischees, zu überzogen... Schade

Ein Schotte zum Küssen? - Katherine Collins

Ein Schotte zum Küssen?
von Katherine Collins

Story :
Hailey hat es beinahe geschafft. Durch ihren Blog hat sie ihre eigene TV-Show bekommen. Allerdings zunächst nur eine Staffel. Um sich eine weitere zu sichern beginnt die den Scheich Hafidh zu daten. Dieser macht ihr kurz darauf einen Heiratsantrag. Der darauffolgenden Liebesurlaub führt Hailey nicht nur in ihre Heimat Schottland sondern offenbar ihr auch Seiten an Hafidh, die sie nicht kannte und sie erschrecken. Zudem gibt es da noch Hafidhs schottischen Freund Padraig, der Hailey ziemlich aus dem Konzept bringt...  Auch ihre Vergangenheit scheint sie in Schottland immer wieder einzuholen

Leseerlebnis :
Der Klappentext klang eigentlich ziemlich gut und auch der Schreibstil ist sehr flüssig. Allerdings ist Hailey wirklich anstrengend und entpuppt sich immer mehr als naives Dummchen, mit dem man sich null identifizieren kann und auch das mitfühlen bleibt hier aus. Die Protagonisten sind alle so klischeehaft gezeichnet, dass es teilweise echt schwer wird, weiter zu lesen. Die Nebencharaktere sind wirklich besser gelungen, da sie nicht so überspitzt sind. Das Buch selbst erfüllte ebenso die Klischees vom bösen stinkreichen Ölscheich, der seine zukünftige Frau unterdrücken will und ihr seine Welt aufzwingen will. Sie hingegen ist das typische amerikanische Dummchen, das nichts kann, keine Lust hat zu studieren und sich über ihren Blog profiliert.
Zum Ende der Geschichte gewinnt zumindest Hailey an Charakter und die Geschichte wird besser. Ich habe mich beim Lesen nicht gelangweilt, aber es war zeitweise doch sehr anstrengend dran zu bleiben.

Fazit :
Die Idee der Geschichte war wirklich gut, allerdings stören die extremen Klischees. Ich glaube, die Story wäre komplett ohne Hafidh ausgekommen und wäre großartig geworden. Die tollen Nebencharaktere hätten mehr Raum bekommen.
Leider hat mich dieses Buch wirklich enttäuscht.