Rezension

Mord im Bierzelt

Tod eines Bierdimpfls - Ruth M. Fuchs

Tod eines Bierdimpfls
von Ruth M. Fuchs

Bewertet mit 5 Sternen

Beim Straubinger Gäubodenfest gibt es einen Toten mitten im Bierzelt. Seine Stammtischbrüder hatten sich einen Spaß erlaubt und ihn schlafen lassen, als sie das Zelt verließen; Stunden später zeigt sich, dass der Schlafende erstochen wurde. Doch wer hat den allseits beliebten Poldi auf dem Gewissen? Kommissar Quirin Kammermeier muss auf seine Kollegin Sabine verzichten, denn die ist auf Hochzeitsreise. Stattdessen muss er sich mit der neuen Kollegin Christel zusammenraufen, die ihn so gar nicht ausstehen kann. Dabei ist der Druck ganz groß, den Täter schnell zu finden…

 

Mit viel Regionalkolorit und einer gehörigen Prise Humor kommt dieser Krimi daher und verwickelt den Leser schnell in eine unterhaltsame Geschichte hinein. Auch wenn so manches Klischee durchdekliniert wird, nimmt die Autorin Ruth M. Fuchs jeden ihrer Protagonisten ernst und lässt ihm den nötigen Raum, um sich zu entfalten. Dabei ist es mir dann sogar passiert, dass mir das Mitraten mal kurz nebensächlich wurde und ich mich mehr auf die humoristische Seite des Buches schlug. Die Auflösung ist klug vorbereitet und wirkt schlüssig, auch wenn der Leser mehrmals in die Irre geführt wird. Als Regionalkrimi muss das Buch natürlich auch einiges an Dialekt vertragen, das ist hier gut verständlich auch für Nicht-Bayern gelungen. Und obwohl es bereits einen ersten Band aus dieser Reihe gibt, lässt sich das Buch auch gut ohne weitere Vorkenntnisse lesen.

 

Diesem Krimi verdanke ich einige spannende und humorvolle Lesestunden, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle und alle 5 möglichen Sterne vergebe.