Rezension

1. Band der Monday-Club-Trilogie

Monday Club - Das erste Opfer - Krystyna Kuhn

Monday Club - Das erste Opfer
von Krystyna Kuhn

Bewertet mit 4 Sternen

Bluehaven ist eine kleine beschauliche Stadt, in der die Welt noch in Ordnung ist. Verbrechen gibt es dort kaum und an sich sind die Bewohner mit sich und ihrer Stadt sehr zufrieden. Die Geschicke der Stadt "leitet" der altehrwürdige Monday Club, der sich aus verschiedenen Mitgliedern der führenden Familien vor Ort zusammensetzt. Dieser agiert für wohltätige Zwecke - ein jeder weiß von ihm, aber über die Sitzungen wird Stillschweigen bewahrt. In diese nahezu perfekte Welt ist die 16-jährige Faye Mason hineingeboren worden. Fayes Start ins Leben war nicht ganz einfach, verlor sie doch bei der Geburt ihre Mutter und leidet zudem an idiopathischer Insomnie, einer Schlaferkrankung.  

 

Diese Erkrankung verhindert, dass Faye richtig schlafen und sich regenerieren kann, zu dem ist sie extrem empfindsam, sodass es mit unter zu Sinnestäuschungen kommen kann, wenn sie nicht ausreichend schläft. Ihr zur Seite steht ihr ihr Vater, dem das örtliche Gasthaus gehört und ihre Tante, die die Leiterin des Medical Centers ist. Ihre Tante ist es auch, die sie wegen ihrer Schlafstörung behandelt, denn lediglich mit Hilfe von Medikamenten kann Faye schlafen. Komplettiert wird das Leben der Musterschülerin, die hohe Anforderungen an sich selbst hat und diesen bisher immer gerecht wurde, durch ihren Freund Josh Lancaster. Die beiden sind fast so etwas wie die elitäre Zukunft Bluehavens, denn beide werden aller Voraussicht nach in den Monday Club aufgenommen werden, entstammen sie doch beide wohlhabenden und angesehenen Familien.

 

Der 1. September 2015 wird jedoch Fayes Leben für immer verändern. An diesem Tag will sie sich abends mit ihrer besten Freundin Amy, auf deren Drängen hin, denn sie hätte ihr etwas Wichtiges zu sagen, am See treffen, doch als Faye dorthin will, muss sie kurz vor dem Ziel einen Unfallort passieren und sieht, dass Amy und Ginger, Joshs Schwestern, verunglückt sind. Ginger hat den Unfall fast unbeschadet überstanden, doch Amy wird noch an Ort und Stelle für tot erklärt. Für Faye bricht eine Welt zusammen, warum nur? Was wollte Amy ihr sagen? Kurz darauf sieht sie Amy nachts auf der Straße stehen und ihr folgen, denn noch immer hat sie eine wichtige Botschaft für ihre Freundin. Was ist Realität, was Wahn?

 

 

Der 1. Band der Monday-Club-Trilogie! Der Plot wurde realistisch und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders gut empfand ich dargestellt, wie Protagonistin Faye, die bisher immer ein recht behütetes Leben geführt hat, plötzlich alleine dasteht, denn egal was die anderen sagen, sie ist sich sicher, das es bei Amys Tod nicht mit rechten Dingen vorging und sie wird herausfinden, was ihrer besten Freundin passiert ist. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Sehr gut dargestellt empfand ich den Wandel, den die einzelnen Figuren innerhalb des Buches durchleben, denn hier bewahrheitet sich, dass eigentlich nichts so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint und bestimmte Figuren hätte ich, hätte ich die Wandlung nicht miterleben können, am Ende des Buches nicht mehr wiedererkannt. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass ich mich schon sehr auf die Fortsetzung freue.