Rezension

1. Band der Riley-Blackthorne-Reihe

Riley Blackthorne - Die Dämonenfängerin Band 1: Aller Anfang ist Hölle - Jana Oliver

Riley Blackthorne - Die Dämonenfängerin Band 1: Aller Anfang ist Hölle
von Jana Oliver

Bewertet mit 4 Sternen

Die 17-jährige Riley Blackthorne ist ein fast normales Mädchen. Sie geht zur Schule, macht ihre Hausaufgaben und hilft ihrem Vater bei der Arbeit. Dieser bildet sie auch aus, denn Riley weiß, dass sie unbedingt ihrem Vater nacheifern will. Nur das ihr Vater Paul Blackthorne ist - ein Dämonenfänger und nicht nur irgendeiner - nein, Paul ist legendär. Riley selbst befindet sich noch am Anfang ihrer Ausbildung, sodass sie nur Dämonen der Stufe 1 eigenständig fangen darf, alles darüber hinaus ist noch zu gefährlich für das sie. Obwohl Paul recht gut verdient, geht es den beiden finanziell nicht besonders gut, denn noch sind Schulden abzuzahlen, welche während der schweren und leider auch tödlichen Krankheit von Rileys Mutter aufgelaufen sind.

 

Die Dämonenfänger sind in einer Zunft organisiert und Riley hat in dieser einen schweren Stand, denn sie ist das einzige Mädchen und wird gerade von den älteren Mitgliedern nicht ernst genommen. Dabei hat sie wirklich Talent und Köpfchen und könnte es weit bringen und unter der Anleitung ihres Vaters wird ihr das auch gelingen. Da sie kleinere Aufträge mittlerweile selbstständig abarbeiten darf und sie auf dieses Einkommen angewiesen sind, geht Riley zu einem neuen Auftrag, dem Fangen eines Dämonen der Stufe 1, in eine Bibliothek, doch von da an geht alles bergab. Bedauerlicherweise bleibt das Missgeschick in der Bibliothek nicht unbemerkt und Riley erlangt eine unrühmliche Bekanntheit. Ihr Leben bricht jedoch vollends auseinander, als Paul eines abends nach einem gemeinsamen Auftrag mit Beck nicht wieder nach Hause kommt.

 

Paul ist tot und Riley von nun an auf sich allein gestellt. Sie weiß nicht, wie sie die Miete zahlen soll und auch die Schulden sind noch abzubezahlen und dabei hat sie kein nennenswertes Einkommen und kann auch nicht nachts auf Dämonenjagd gehen, um Geld zu verdienen, denn sie muss die Totenwache am Grab ihres Vaters halten, bevor die Nekromanten sich seines Körpers bemächtigen können und ihn zu einem willenlosen Zombie machen, ehe er vollständig verfällt. Tatsächlich wird ihr sogar Geld für den Leichnam angeboten, doch sie kann ihn nicht verkaufen, aber auch nicht verstümmeln, um ihn für die Leichenhändler uninteressant zu machen. Riley ist völlig fertig, zumal sich auch noch der ärgste Konkurrent ihres Vaters "bereit erklärt hat", ihre Ausbildung fortzuführen. Kurz nach Pauls Tod findet Riley heraus, dass er ein Geheimnis hatte ...

 

 

Der 1. Band der Riley-Blackthorne-Reihe! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders schön fand ich dargestellt, wie Atlanta (USA), aber auch andere Großstädte, förmlich überschwemmt werden von Dämonen und wie sich nach und nach herausstellt, dass dies tatsächlich nicht grundlos geschehen ist. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Fasziniert war ich von der Figur der Riley, die trotz ihres Alters bereits über eine taffe Persönlichkeit und einen starken Charakter verfügt. Ich bin sehr gespannt, wie sich diese Figur in den Folgebänden weiterentwickelt. Den Schreibstil empfand ich, bis auf minimale Längen, fesselnd zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat.