Rezension

Rezension: Die Dämonenfängerin - Aller Anfang ist Hölle von Jana Oliver

Riley Blackthorne - Die Dämonenfängerin Band 1: Aller Anfang ist Hölle - Jana Oliver

Riley Blackthorne - Die Dämonenfängerin Band 1: Aller Anfang ist Hölle
von Jana Oliver

Bewertet mit 4 Sternen

Riley ist die Tochter des bekannten Dämonenfänger Paul Blackthorne und möchte in die Fußstapfen ihres Vaters treten. Doch das erweist sich schwieriger, als gedacht, denn nicht nur die Fängerzunft von Atlanta, sondern auch ihr eigener Vater sind von ihrer Entscheidung nicht gerade begeistert und wollen sie davon abbringen die erste Fängerin der Zunft zu werden. Als bei einem Routineauftrag, den Riley ausführt so einiges schiefgeht, fühlen sich die Fänger in ihrer Meinung bestätigt und machen Riley das Leben schwer..

Riley Blackthorne ist siebzehn Jahre alt und hat einen ungewöhnlichen Berufswunsch: Dämonenfängerin zu werden. Jedoch werden hauptsächlich Männer Dämonenfänger und so muss sich die sture Riley in dieser Männerwelt behaupten um sich ihren Wunsch zu erfüllen zu können. Nicht nur von den Männern der Zunft wird ihr das Leben schwer gemacht, auch das Leben meint es nicht leicht mit ihr. Nachdem sie ihre Mutter schon an den Krebs verloren hat, muss Riley schon bald einen weiteren schweren Schicksalsschlag hinnehmen.

Neben der starken, sympathischen Riley stand auch der mürrische Dämonenfänger Denver Beck im Vordergrund. Er ist der beste Freund ihres Vater und Rileys unerfüllte Jugendliebe. Seitdem er sie abgewiesen hat, verstehen die beiden sich nicht mehr sehr gut, umso spannender und amüsanter ist es nun, dass die beiden aufeinander angewiesen sind und miteinander klarkommen müssen.

Jana Oliver erzählt die Geschichte aus der dritten Person, was ich sehr, sehr schade fand, denn mir hat der Einblick in die Gefühlswelt von Riley deutlich gefehlt und so konnte ich mich mit der Liebesgeschichte auch nicht wirklich anfreunden. Mir hat da einfach die Verliebtheit gefehlt und konnte auch nicht so ganz nachvollziehen warum die beiden auf einmal zusammenwaren.

Die Geschichte spielt im Jahre 2018 in Atlanta, das gerade in einer schweren Wirtschaftskrise steckt. Es gibt keine richtigen Schulen mehr und gefährliche Dämonen gefährden die Bevölkerung. Als Dämonenfänger ist es Rileys Aufgabe diese Dämonen zu fangen, was sich leichter anhört, als es ist, denn die Dämonen wissen sich zu wehren,

 Die Grundidee hat mir wirklich gut gefallen, nur die Umsetzung konnte mich nicht so ganz begeistern. Teilweise plätscherte mir die Geschichte zu sehr hin, ohne das eben wirklich etwas passiert. Und das große Finale, das ich nach diesem Dahingeplätschere erwartet habe, blieb auch aus, sodass ich ein wenig unbefriedigt zurückgeblieben bin. Trotzdem habe ich die Geschichte gerne gelesen und bin gespannt auf den zweiten Band.

Fazit:
Ich finde es schwierig das Buch zu bewerten, weil mir einerseits die Idee und die Charaktere sehr gut gefallen haben, mich aber andererseits während des Lesens sehr über die Perspektive geärgert habe. Ich hätte mir gewünscht, dass man etwas mehr von Rileys Gedanken und Gefühlen erfährt, weil ich nicht den Eindruck hatte sie wirklich zu verstehen. Die Idee hat mir sehr gut gefallen, jedoch konnte mich die Handlung nicht wirklich vom Hocker reißen. Jedoch überwiegt das positive, sodass ich schwache vier Kleeblätter vergebe und auf einen starken zweiten Band hoffe!