Rezension

Die Dämonenfängerin Band 1

Riley Blackthorne - Die Dämonenfängerin Band 1: Aller Anfang ist Hölle - Jana Oliver

Riley Blackthorne - Die Dämonenfängerin Band 1: Aller Anfang ist Hölle
von Jana Oliver

Der Schreibstil von Jana Oliver ist wunderbar und ganz anders als die "House of Night"-Serie. Es liest sich viel flüssiger und ist nicht so umgangssprachlich. Dieser Schreibstil unterscheidet sich gänzlich von Cast.
Die Autorin hat eine wunderbare Spannung darin aufgebaut, so dass es bis zum Ende spannend bleibt und man direkt den nächsten Band lesen möchte.

Es gibt keine ellenlange Einführung in das Jahr 2018, sondern erlebt die Heldin des Buches mitten in Aktion.

Riley zerlegt eine Unibibliothek, um einen Dämon zu fangen. Sie ist nicht perfekt und Frauen in der Fängerzunft sind ungern gesehen, aber sie beißt sich durch, hat ihren eigenen Kopf, hört ungern auf Ältere und ihr passieren tollpatschige Dinge.

Ein Charakter, der 100%ig keine Mary Sue geworden ist.
Jana Oliver hat es unter anderen auch geschafft die Nebendarsteller sehr gut rüber zu bringen. Auch die Liebeleien bleiben im Hintergrund und es gibt fantastische Jungs, die um Riley herum laufen. Sie sind alle so unterschiedlich wie Tag und Nacht, doch ein Hormonchaos wie in "House of Night" bleibt dem Leser zum Glück ersparrt und für Riley gibt es nur einen Favoriten.
Im Vordergrund der Geschichte steht das Dämonenfangen und ihre Ausbildung, um Geld zu bekommen für die Miete, Essen und alles was dazu gehört. Denn Riley steht mit einem Mal ganz alleine im Leben. Ihre Mutter ist seit Jahren tot und ihr Vater wird im Laufe des Buches von einem Dämon umgebracht. Aus diesem Grund muss sie mehrere Nächste auf dem Friedhof verbringen, damit niemand die Leiche ihres Vaters widerbeleb und als billige Arbeitskraft verkauft.
Während der Trauerzeit steht ihr Beck zur Seite und versucht auf seine grobe Art das Beste für sie zu erreichen. Beck ist ein ehemaliger Schüler ihres Vaters und Riley und er bekommen sich immer wieder in die Haare. Die Streitereien haben es in sich und man kann die Beweggründe beider Seiten verstehen, wo man sich oft selbst fragt: Wie würde ich das wohl angehen?
Das Buch ist abwechselnd aus Rileys Sicht geschrieben und aus Becks.
Die Spannung in dem Buch ist gut verteilt und es gibt auch ruhigere Momente.
Das Dämonenfangen und die dazugehörigen Hintergrundinformationen sind sehr gut ausgearbeitet, so dass es glaubwürdig und verständlich ist. Die verschiedenen Arten der Dämonen werden im Laufe der Handlung sehr gut erklärt und von kleinen Kleptodämonen, die meine Lieblingsdämonen sind, bis hin zu Geodämonen gibt es alles.
Das Ende verspricht auf eine spannende Fortsetzung, die bereits im Verlag erschienen ist.
Es bleiben Fragen offen, wie: Warum kennen die Dämonen Rileys Namen, obwohl das nicht möglich sein kann? 
Wer hat ihren Vater wiederbelebt und in die Zunft geschickt, um die Fänger zu warnen? 
Wie geht es nach dem großen Finale weiter? Wer hat den Kampf überlebt? 
Wie geht es weiter? Welche Rolle spielt der Packt zwischen Riley und den Engeln? 
Wir geht es mit Riley und ihrem Freund weiter?
Das Buch ist für junge Erwachsene sehr gut geeignet, aber auch erwachsene Leser kommen auf ihre Kosten. Jana Oliver hat viele gute und neue Ideen in dem Buch umgesetzt, was es zu einem spannenden und unterhaltsamen Roman macht.
Wer die Serie "Supernatural" mag, wird das Buch lieben.