Rezension

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1850

Pfauenmagd & Hirtenschuster - Edith Wannags

Pfauenmagd & Hirtenschuster
von Edith Wannags

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover mit dem schlichten Dorf gefällt mir gut und der Titel ist einfach und passend.
 Das Buch ist in kurze bis mittellange Kapitel eingeteilt, die Überschriften tragen. Der Schreibstil ist gut und ich bin schnell in das Buch hinein gekommen.
Wir lernen Steffe kennen, der schon weit in der Welt herumgekommen ist nun nun in Neugronn Anstellung als Gänsehirte sucht.
Urschel arbeitet als Magd auf einem benachbarten Hof.
Als sie sich sehen, verlieben sie sich ineinander, können sich aber ihre wahren Gefühle erst später gestehen.
Allgemein finde ich den Schreibstil, wie gesagt gut, allerdings fehlt es mir deutlich an spannenden Wendungen. Ich hatte nicht wirklich das Gefühl dabei zu sein in einer Welt, die gerade der Hungersnot hinter sich hatte, in der aber noch von Sitten und Starrheit herrschen.
Ich verspürte wenig Funken des Verliebtseins und der Spannung des Flirtens und Begehrens.
Auch hätte ich mir Tiefe der Figuren gewünscht. Steffe ist als anständiger mittelalter Mann (das muss man ja mit ca. 30 Jahren sagen) gut beschrieben, jedoch wünschte ich mir Individualität.
Sehr gut haben mir die alte Dame am Fenster gefallen sowie als Urschel voller Verzweifelung zu Steffe geeilt ist dessen Reaktion.

Die Idee, ein Buch über eine authentische Begebenheit zu schreiben, finde ich nicht nur toll und spannend, sondern auch schwierig.
Alles in einem ein Buch mit guten Schreibstil und einer für mich zu seichten Story