„A Hendl g’hört auf die Wies’n.“
Bewertet mit 5 Sternen
》EIGENE MEINUNG:
Sonnengelbes Cover, moderne Schrift mit roten Herzchen, eindringlicher Hühnerblick und ohrwurmtauglicher Titel – ich bin dabei!
Eigentlich hatte ich eine Art Hühnerhaltungs-Ratgeber erwartet und war beim Aufschlagen dieses Buches erst einmal mehr als erstaunt, denn die mehr als 50 Seiten Anhang mit Quellen-, Abbildungsverzeichnis, Glossar etc. zeigen, dass es sich hier um weitaus mehr handelt. Die Inhalte sind äußerst gut recherchiert und fachlich anspruchsvoll.
„Ich wollt, ich hätt ein Huhn“ biete eine Menge an wissenschaftlichen Fakten rund um Hühner, unterhaltsam aufbereitet und im Wechsel mit persönlichen Eindrücken einer Hühner-Halterin! Gerade von Letzteren hätte ich mir noch mehr gewünscht, weil sie so locker und auch humorvoll geschrieben sind.
Die kurzweiligen Kapitel, immer wieder unterlegt mit Bildern oder Grafiken, umfassen Themen wie die Ursprünge unserer Hühner, Fakten rund um das tägliche Hühnerleben, ihre Fähigkeiten, Verhaltensweisen, Einblicke in spannende Forschungsergebnisse, ihre Beziehungen untereinander und natürlich zu uns. Dabei handelt es sich wie bereits erwähnt nicht über einen Ratgeber, aber allein aus den guten Erklärungen und Beschreibungen ergeben sich eine Menge an Tipps und Tricks für die eigenen gefiederten Freunde.
Jedoch werden auch tierwohlrelevante Probleme, Massentierhaltung usw. kritisch, wenn auch nie mit erhobenem Zeigefinger oder moralisch überheblich, angesprochen.
》FAZIT:
Kein typischer Ratgeber – aber interessant, spannend, nachdenklich machend!