Rezension

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Absolut überzeugendes Debüt

Der Gott des Todes - Patrick Satters

Der Gott des Todes
von Patrick Satters

Bewertet mit 5 Sternen

Patrick Satters ist hier ein echter Pageturner gelungen

Zum Inhalt:

Azur findet sich nach seinem Selbstmord in der Unterwelt wieder. An seine Vergangenheit kann er sich kaum noch erinnern, als auch die Erinnerungen an seine Frau zu verschwinden drohen, lässt er sich auf ein Spiel mit dem Gott des Todes ein und bekommt die Chance, noch einmal in sein Leben zurückzukehren.

Er begibt sich auf die Suche nach seiner geliebten Frau und muss dabei allerlei Gefahren bestehen.

 

Meine Meinung:

Der Gott des Todes ist der erste Band der „Reich der Götter“-Trilogie und im Bereich Epic Fantasy angesiedelt. Ich habe in den letzten Monaten kaum Fantasybücher gelesen, die mich richtig überzeugen konnten, aber Patrick Satters ist hier ein echter Pageturner gelungen.

Nach ca. 50 Seite schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass der Autor den zweiten Hobbitfilm gesehen haben musste, als er das Buch schrieb, tatsächlich ist es so, dass Patrick Satters ein Fan von Tolkien ist, da ich den Film erst kurz vor Weihnachten gesehen habe, hatte ich bei verschiedenen Passagen einfach verschiedene Bilder aus dem Film im Kopf, die die Erzählweise des Autors noch anschaulicher gemacht haben. Wer aber nun denkt, dass es sich bei diesem Buch um einen Abklatsch vom Hobbit oder Herr der Ringe handelt, der hat weit gefehlt.

Sicherlich muss auch Azur – wie die Gefährten und die Zwergen – auf seiner Reise einige Abenteuer bestehen, aber darüber hinaus hat er seine ganz eigene Geschichte und die fand ich sehr fesselnd. Ganz davon abgesehen, dass Patrick Satters es auch in den vielen vielen Nicht-Tolkien-Affinen Passagen schafft, Bilder in meinen Kopf zu zaubern und mir das Gefühl zu geben, als sei ich hautnah dabei.

Die beiden Protagonisten Azur und Numenez sind mir sehr sympathisch, wobei Azur eher spontan reagiert, wenn jemandem Unrecht geschieht, während Numenez gerne abwägen würde, was auf ihn zukommen kann – doch dafür ist es meist schon zu spät, weil Azur schon losgestürmt ist ;) Azur weiss eigentlich gar nicht, wohin seine Reise ihn führt, aber durch die Rückblicke in Form von Erinnerungsfetzen kommt er seiner Vergangenheit immer näher, bis er erkennt, was ihn wirklich dazu veranlasst hat, Selbstmord zu begehen.

Mich konnte der Debütroman von Patrick Satters absolut überzeugen, ich vergebe fünf von fünf Sterne und bin gespannt auf den 2. Teil der Triologie.