Rezension

Akt der Verzweiflung

Stunde um Stunde -

Stunde um Stunde
von Candice Fox

Bewertet mit 4 Sternen

Vor 2 Jahren verschwindet die kleine Tilly Delany von einem belebten Strand. Ihre größere Schwester hätte auf sie aufpassen sollen, aber nach einem Besuch im Toilettenhaus fehlt von der kleinen Tilly jede Spur.

2 Jahre später sind die Eltern verzweifelt und werfen der Polizei vor die Angelegenheit vorschnell zu den Akten gelegt zu haben mit der Begründung Tilly sei ertrunken. Sie dringen in ein forensisches Institut ein in dem eine Menge Proben zu wichtigen Verbrechen lagern und auf eine Analyse warten. Den anwesenden Wachmann sowie einen Mitarbeiter der auch Sonntags zum arbeiten gekommen ist, nehmen sie als Geiseln. Eine zufällig vorbeikommende Journalistin wird die dritte Geisel. Sie drohen der Polizei, findet unsere Tochter oder wir zerstören jede Stunde eine der wichtigen Proben.

Die Polizei riegelt das Gebäude ab und bringt ein Großaufgebot in Stellung ohne sich um das Finden der verschwundenen Tochter zu scheren. Ein vor kurzem aufgeflogener Undercover Agent und eine junge Polizeianwärterin die bereits an ihrem Arbeitstag wieder entlassen wurde, machen sich auf die auswegslos scheinende Suche nach dem Kind.

Keine Frage, das Buch ist hochspannend und man fliegt geradezu durch die Seiten. Der Schreibstil ist packend und sehr lebendig. Wie bereits bei den anderen Büchern von Candice Fox die ich gelesen habe, spielen schräge, kaputte Personen eine wichtige Rolle. Dennoch hat das Buch einige Längen und war für mich trotz des packenden Endes etwas überfrachtet und unrealistisch