Rezension

Alles andere als perfekt

Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit - Gilly MacMillan

Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit
von Gilly Macmillan

 

Kurze Inhaltszusammenfassung:

 

Zoe Maisey verursachte mit 15 Jahren unter Alkoholeinfluss einen Unfall mit Todesfolge, bei dem drei Jugendliche ums Leben kamen. Sie musste eine Haftstrafe absitzen und währenddessen zerbrach die Ehe ihrer Eltern. Nun, drei Jahre später hat ihre Mutter einen neuen Ehemann mit Sohn gefunden, der nichts über ihre Vergangenheit weiß. Wieder droht die Familie an Zoes Geheimnissen zu zerbrechen und dann wird plötzlich auch noch Zoes Mutter zuhause tot aufgefunden. Wer wird diesmal als schuldig verurteilt?

 

 

 

Meine Meinung zum Buch:

 

Mir hat der Thriller sehr gut gefallen, da die Autorin nicht nur die damaligen Geschehnisse und Geheimnisse um den Unfall mit Zoe aufarbeitet, sondern auch das Leben als neue Familie in den Mittelpunkt gestellt wird. Interessant finde ich, dass jeweils abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven berichtet wird, z.B. erzählt Zoe, ihre Mutter, ihre Tante Tessa, ihr Stiefbruder, ihr Anwalt usw. Dadurch wird laufend die Geschichte um eine Ansicht oder um einen Aspekt erweitert und somit auch die Spannung konstant aufrechterhalten. Interessant finde ich auch, dass nicht nur Zoe ein Geheimnis mit sich trägt, das ihr Stiefvater und ihr Stiefbruder nicht wissen sollten, sondern auch alle anderen Beteiligten haben Geheimnisse voreinander, die sie mehr oder weniger geschickt zu verbergen versuchen. Als Bereicherung finde ich auch die Geschichte in der Geschichte, also das Drehbuch, das Lukas für seine Stiefmutter und Stiefschwester geschrieben hat, in dem er von seinen Erinnerungen an seine gestorbene Mutter berichtet und gleichzeitig vor der Gewalttätigkeit seines Vaters warnt. Auch die Situation, in der die Polizei herausfinden möchte, wer für den Tod von Zoes Mutter verantwortlich ist und auch untereinander Vermutungen angestellt werden, finde ich spannend aufbereitet.

 

 

 

Titel und Cover:

 

Das Cover ist optisch wunderschön und ästhetisch und hat mir auf Anhieb gefallen. Den Titel finde ich gewöhnungsbedürftig, vor allem, da es ein Englischer Titel mit deutschem Untertitel ist, was nicht ganz so stimmig ist.

 

 

 

Mein Fazit:

 

„Perfect girl“ ist ein abwechslungsreicher, spannender Thriller, der die Geschehnisse aus unterschiedlichen Perspektiven berichtet und somit auch sehr facettenreich ist.