Rezension

Anders als der erste Band

Where the Waves Rise Higher -

Where the Waves Rise Higher
von Kathinka Engel

Bewertet mit 4 Sternen

Als älteste von drei Schwestern musste Nessa viel zu früh erwachsen werden. Mit ihrer eigenen Mikrodestillerie erfüllte sie sich endlich einen Traum, und langsam gewinnt ihr Whisky auch über Shetland hinaus Bekanntheit. Als die nordschottische Whiskymesse ansteht, hat sie vor allem ein Ziel: Sie will es ihrem Erzfeind Boyd Tulloch, Erbe der größten Destillerie der Insel, ein für alle Mal zeigen. Doch schon bald muss Nessa zugeben, dass Boyd nicht nur ein arroganter, sondern auch ein ziemlich attraktiver Idiot ist. Und der Konkurrenzkampf wird ganz neu angeheizt.

 

„Where the waves rise higher“ ist der zweite Band der „Shetland-Love“-Reihe von Kathinka Engel. Hier geht es um die älteste der drei Schwestern und um ihre Mikrodestillerie.

Nessa ist die Schwester, die sich um alles kümmert und die immer zurückgesteckt hat. Mit ihrer Destillerie erfüllt sie sich einen Traum, doch muss sie gegen eine der großen Kämpfen um sich zu behaupten.

Dieser Band ist irgendwie ganz anders als der erste. Im ersten ging es viel um Selbstfindung und um die Schönheit der Shetlands. Keine klassische Liebesgeschichte und auch kein typischer Familienroman. Dazu legte die Autorin sehr viel Wert auf ihren poetischen Schreibstil. In diesem Buch hier geht es vor allem um die Anziehung zwischen Nessa und Boyd und darum, dass Nessa lernen muss Hilfe anzunehmen und sich selbst mal in den Mittelpunkt zu stellen. Die poetischen Landschaftsbeschreibungen werden hier von ausführlichen Whiskeybeschreibungen abgelöst.

Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin hier mehr in Richtung der anderen Bücher des Genres geht. Es ging hier mehr um die Lovestory und weniger um Nessas Selbstfindung. Obwohl irgendwie auch beides zusammenhing. 

Band zwei hat auf jeden Fall eine andere Stimmung und ist weniger schwer als Band eins. 

Die Unterschiede finde ich nicht schlimm. Es hat mich eher überrascht.

Das Hörbuch wird von Nora Jokhosha und Florian Clyde gesprochen, die beide ihre Sache sehr gut gemacht und angenehm durch die Geschichte geführt haben.

Ich finde, „Where the waves rise higher“ ist ein guter Nachfolger und ich bin schon auf den dritten Teil gespannt.