Angel Falls 2
Bewertet mit 4 Sternen
Das Cover:
Passt sehr gut zu Band eins, empfinde ich aber als sehr austauschbar. Mir fehlt hier das Besondere und einzigartige.
Meine Meinung:
Nachdem ich Band eins bereits einfach unterhaltsam fand, musste ich auch Band zwei lesen. Unsere Protagonistin ist hier die Schwester von Sara aus Band eins, auch wenn diese natürlich am Rande vorkommt, kann man dieses Buch auch getrost ohne Vorkenntnisse lesen.
Gabby und Caden sind erwachsene Protagonisten, was ich als sehr gut empfinde, denn beide stehen bereits im Leben und wissen genau was sie wollen. Oder denken zumindest, dass sie es wissen.
Denn der Klappentext macht bereits deutlich, dass Gabby alles andere als zufrieden mit ihrem Job ist. Hier erscheint dann auch schon der Knackpunkt und das Konfliktpotential des Buches: Caden ist ihr Lehrer im Schreibkurs... Und natürlich sollte er sich nicht mit einer seiner Schülerinnen einlassen.
Ehrlicherweise finde ich aber genau das weig nachvollziehbar. Immerhin geht es hier nicht um eine klassische Student/in und Professor/in Paarung, da beide bereits erwachsen und gestandene Menschen sind. Das Machtgefälle, welches solche Beziehungen sonst ausmacht, kann hier kaum die Rede sein.
Ich hätte mir hier einen anderen Fokus der Geschichte gewünscht, denn so erschien es mir wie eine Ausrede, warum die beiden nicht miteinander sein durften.
Der Schreibstil ist trotzdem schön flüssig zu lesen und besonders die Szenen mit Cadens Tochter fand ich sehr unterhaltsam und schön beschrieben. Auch die anderen Familienmitglieder und deren Verhältnisse zueinander waren hier gut eingebracht und haben mich über das Thema "Lehrer/Schüler" wieder hinweg sehen lassen, denn ansonsten ist es eine recht erwachsene Geschichte.
Da man die Sicht von beiden Protagonisten bekommt, ist es leicht auch die Zweifel und Ängste von beiden zu verstehen.
Mein Fazit:
Alles in allem eine schöne und unterhaltsame Geschichte, die mehr Fokus auf das Familienleben und die Verantwortungen eines alleinerziehenden hätte legen können. Eine runde Geschichte, die mit kleinen Schwächen trotzdem überzeugen konnte und Lust macht auf eine Rückkehr nach Angel Falls