Rezension

Annika Rose ist anders

Annika Rose und die Logik der Liebe - Tracey Garvis Graves

Annika Rose und die Logik der Liebe
von Tracey Garvis Graves

Bewertet mit 4 Sternen

„Annika Rose und die Logik der Liebe“ von Tracey Garvis erschien am 30. 12.2019 im KNAUR Verlag.

Das Cover ist ein Eyecatcher die Farben sind harmonisch aufeinander abgestimmt, das Herz in der Mitte deutet den Liebesroman an.

Annika Rose ist anders, das ist schon sehr früh spürbar, sie eckt in der Schule an wird gehänselt und gequält. Daraufhin nimmt ihre Mutter sie von der Schule, unterrichtet sie von zuhause aus. Im College ist es teilweise nicht anders, erst als sich ihre Mitbewohnerin einmischt und Annika den Schachclub entdeckt wird es besser. Als Jonathan, der neu am College ist, dem Schachclub beitritt wird alles anders. Er findet Annika und ihre Andersartigkeit sehr anziehend, sie verlieben sich. Eine schreckliche Tragödie wirft Annika aus der Bahn, beide treibt es auseinander die Beziehung scheitert. 10 Jahre später begegnen sie sich wieder, sie bekommen eine zweite Chance, doch haben sie den Mut sie zu nutzten?

Tracey Garvis hat sich in ihrer Geschichte eines schweren Themas angenommen, dennn Annika Rose hat eine Autismus – Spektrum – Störung. Die Handlung befasst sich mit dem Alltag Annikas, wie sie ihre Welt wahr nimmt, wie sie zurecht kommt mit ihrem handicap. Die Autorin hat Annikas Probleme mit denen sie zu kämpfen hat realistisch dargestellt. Die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten ist ebenfalls denkbar beschrieben. Der Zwischenfall der in einer Tragödie endet, die beiden auseinander bringt, so dass sie sich erst 10 Jahre später wieder zufällig über den Weg laufen könnte der Wirklichkeit entsprungen sein. Tracey Garvis Schreibstil ist lebendig, abwechslungsreich, lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Geschichte handelt in zwei Zeitebenen, heute und vor 10 Jahren, veranschaulichen die Denkweise Annikas und die Handlungen noch einmal besser. Erzählt wird in wechselnder Ich – Erzählperspektive aus Sicht von Annika und Jonathan.

Fazit: Der Autorin ist es gelungen Annikas Autismus – Spektrum – Störung authentisch darzustellen. Sie hat rund um das Thema eine bezaubernde Liebesgeschichte gewoben die realistisch wirkt. Ich wurde sehr gut unterhalten und gebe meine Leseempfehlung.