Rezension

arme arme Ruby

Storm – Die Auserwählte - Virginia Bergin

Storm – Die Auserwählte
von Virginia Bergin

Bewertet mit 4.5 Sternen

"Storm-Die Auserwählte" schließt direkt an den ersten Teil an und bildet den Abschluss der Endzeit-, Jugendthrillerreihe um den tödlichen Regen und Ruby.
Auch dieses Mal wird die Geschichte wieder aus ihrer Sicht erzählt und das Ruby etwas ganz Besonderes ist konnte man schon in Teil 1 erahnen. Der Schreibstil ist eigentlich locker und lässt sich flüssig lesen, außer Ruby steckt mal wieder beim Denken fest, ist völlig überfordert oder hängt ihren Tagträumen nach. Dann überschlagen sich ihre Gedankengänge und es wird etwas anstrengend ihr zu folgen. Dies ist aber nur bei einigen wenigen Passagen der Fall und kaum verwunderlich bei dem was sie alles durchmachen muss.
Auch im 2. Teil verschont die Autorin uns nicht mit Schockelementen und lässt Ruby leiden. Immer wenn man dachte, dass sie jetzt endlich in Sicherheit ist passiert etwas Grausames und Ruby muss erneut um ihr Überleben kämpfen. Nein, die Arme wird wirklich nicht geschont, dabei möchte sie einfach nur ihr altes Leben zurück, auf die Highshool gehen, mit Caspar McCloud knutschen und mit Freunden shoppen gehen. Stattdessen muss sie herausfinden was im Army Camp wirklich geschieht und wo ihr Dad abgeblieben ist.
Ruby ist weiterhin etwas durchgeknallt, naiv und schnell überfordert, aber sie ist erwachsener geworden und hat gelernt Prioritäten zu setzen. Außerdem ist ihr das Äußere nicht mehr so wichtig. Klar hat sie noch Phasen, in denen sie versucht durch eine ausgedehnte Shoppingtour und so banalen Dingen wie schminken wieder etwas Normalität in ihr Leben zu bringen, aber diese sind weniger geworden. Fand ich sie im ersten Teil noch dumm und oberflächlich musste ich jetzt meine Meinung über sie ändern.
Mein Fazit
"Storm" ist ein gelungener Abschluss einer sehr interessanten Jugend- und Endzeithrillerreihe. Mir hat der 2.Teil sogar noch besser gefallen als der Erste. Auch mit Ruby konnte ich mich mittlerweile anfreunden, auch wenn wir wahrscheinlich nie beste Freunde werden.