Rezension

Auftakt der Reihe, mit Längen, kein einziges Thema abgeschlossen

Böhmische Hoffnung -

Böhmische Hoffnung
von Karin Lindberg

Bewertet mit 3 Sternen

In der damaligen Zeit war es sicherlich für selbständig denkende Frauen nicht einfach. Auch hier wird so eine Geschichte angekündigt. Alba mag so eine junge Frau sein, doch für mich war sie zu sehr passiv, wartet zu sehr ab. Vielleicht ändert sich das im nächsten Band ja noch.

Die „Böhmische Hoffnung“ ist der erste Band der Lemberg-Sage. Insoferne ja nicht verwunderlich, wenn einige Themen für den nächsten Band offengehalten werden. Doch hier wird nicht ein einziges Problem erledigt. Nur offene Andeutungen, Wünsche, Hoffnungen.

Den Aufbau hat Karin Lindberg so gewählt, dass aus der Sicht von sehr vielen verschiedenen Personen erzählt wird. Einerseits interessant, da man Einblicke in die Köpfe der wichtigsten Protagonisten bekommt, andererseits hatte ich das Gefühl, mich auf keinen von ihnen konzentrieren zu können.

Mir war die Geschichte leider zu flach. Ich persönlich hätte mir gewunschen, dass wenigstens irgendetwas  nicht nur angesprochen, sondern auch geklärt, gelöst worden wäre. Gefühlt hat jedes Familienmitglied, aber auch die Personen rundum, ihre Geheimnisse, die unter keinen Umständen ans Licht kommen dürfen. Könnte ja spannend sein, nur sie werden eben nur angedeutet und sollen wohl auf den nächsten Band neugierig machen. An und für sich ein nett zu lesender Roman, aber nicht mehr. Leider konnte er mich nicht überzeugen.