Rezension

Auseinandersetzung mit Rassismus, Diskriminierung und Vorurteilen

Als die Stadt in Flammen stand -

Als die Stadt in Flammen stand
von Kimberly Jones

Während eines Football- Spiels bricht ein gewalttätiger Streit aus, der alle dortigen Zuschauer involviert und kein Entrinnen bietet. Ein großer, kämpfender und nicht zu stoppender Mob entsteht, der die Nacht  zum Horror macht. Ein weißes und ein schwarzes Mädchen sind dort mittendrin und versuchen beide einen Ausweg zu finden. Sie sind nicht befreundet, doch müssen sich in dieser Situation zusammentun, um dort heil rauszukommen und zu überleben.

 

Vielen Lieben Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars und die schönen damit einhergehenden Lesestunden. 

COVER:

Ich bin kein Befürworter der Menschen auf den Covern, doch da es sich hierum um Comic- Ähnliche Figuren handelt, habe ich damit kein Problem und finde das Cover sogar recht ansprechend, wenn auch nichtssagend. Der Titel klingt um einiges spannender.

SCHREIBSTIL:

Es wurden viele Wörter der Jugendsprache verwendet, was mich teilweise ziemlich genervt hat, da ich kein Fan davon bin. Doch leider ist diese Jugendsprache heutzutage aktuell/ modern, was dann wiederum auch zu dem Buch und den Figuren inhaltlich passt. Dadurch wurde es noch wahrheitsgemäßer dargestellt und ermöglicht uns einen Einblick in die heutige Gesellschaft und dessen Artikulationsweise. Die gerade mal 260 Seiten sind schnell gelesen worden und aufgrund der immerwährenden Spannung war es fast nicht möglich das Buch aus der Hand zu legen.

HANDLUNG:

Das Buch beschäftigt sich mit Rassismus und Vorurteilen gegenüber anderen. Nicht nur der Rassismus gegenüber schwarze wird besprochen, sondern auch der Rassismus und die Vorurteile gegen Weiße. Was ich zudem sehr gut finde, ist, dass die Namen Campbell und Lena nicht typisch ihrer "Herkunft" den Mädchen gegeben wurden. Ergo: das schwarze Mädchen trägt den Namen Lena und das Weiße Mädchen den Namen Campbell. Dies habe ich Anfangs verwechselt, da ich nach dem Klischee gegangen bin.....

CHARAKTERE:

Campbell war mir bereits von Anfang an sympathisch und auch Lena wurde zum Schluss hin erträglicher. Anfangs war Lena nämlich eine ziemliche Zicke, doch wie auch alle anderen, hat sie die Eskalation verändert und ihre Vorurteile gegenüber Weißen (wie auch Campbell) haben sich als Falsch erwiesen, wobei  sie sich selbst auch ihrer Fehler bewusst wurde. Auch Campbell hat ihre Fehler eingesehen und beide Mädchen sind über sich hinausgewachsen.

An einigen Stellen konnte ich gewisse Handlungen nicht verstehen und auch Lenas Naivität ist mir mächtig auf den Geist gegangen, weswegen ich an einigen Stellen meinen Kopf schütteln musste.

FAZIT:

Ein gutes Buch, welches gerade für die heutige Generation gut geeignet ist, Einige "Schwächen", dennoch sehr empfehlenswert !