Rezension

Blind Walk

Blind Walk - Patricia Schröder

Blind Walk
von Patricia Schröder

Bewertet mit 4 Sternen

Wenn Patricia Schröder in diesem Buch etwas geschafft hat, dann ist es, die Spannung aufzubauen und zu halten. Ich dachte zunächst, dass es sich hier um ein sehr seichtes und durchschaubares Buch handelt. Schröder überzeugt jedoch spätestens nach 100 Seiten vom Gegenteil. Eine Gruppe von Jugendlichen macht sich auf ins Unbekannte. Sie kennen sich (fast alle) nicht und nehmen an einem Event dem "Blind Walk" teil, bei dem sie irgendwo ausgesetzt werden und nur mit grundlegenden Gegenständen ihr Überleben und die Rückkehr in die Zivilisation sichern müssen. Dem Buch fehlt es auch nicht an mystischen bzw. fantastischen Elementen. Meiner Meinung nach verwendet Schröder den Titel "Blind Walk" sogar zweifach.. Zum Einen für das Event und zum Anderen für die Suche gegen Ende des Buches, bei der die Gruppe von einem Geist geleitet wird.
Ich habe jedoch auch einige Kritikpunkte an diesem Buch. Die plötzlich entflammte Liebe zu Sten erscheint mir doch ein wenig zu plötzlich gekommen zu sein. Dort hätte man schon etwas vielschichtiger arbeiten können. Die sehr große Schrift und der dazugehörige sehr große Zeilenabstand hätten auch nicht sein müssen. Hätte man das weggelassen, wäre es wahrscheinlich auch höchstens ein Buch von 300 Seiten.
Zusätzlich erinnert mich dieses Buch stark an Ursula Poznanskis Bücher. Das ist vielleicht nur ein persönlicher Eindruck.
Alles in allem hat dieses Buch Potential. Weiter so, Frau Schröder!