Rezension

Blutig

Die Schrift -

Die Schrift
von Elias Haller

Bewertet mit 5 Sternen

Arne Stiller ist Kryptologe und Ermittler bei der Dresdner Polizei. Der Täter in seinem neuesten Fall hinterlässt seine verschlüsselten Botschaften tätowiert auf dem Rücken seiner übel zugerichteten Opfer, allesamt Prostituierte. Stiller braucht hier dringend die Hilfe seiner Kollegin Inge, auf Rückendeckung durch seinen Vorgesetzten kann er momentan eher nicht hoffen, hat der doch mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. 

Mit diesem Buch liefert Elias Haller bereits den fünften Band rund um seinen eigenwilligen Dresdner Ermittler. Der Fall kann gut auch ohne Vorkenntnisse aus den anderen Büchern gelesen werden. Ich muss leider gestehen, dass ich auch noch nicht alle kenne. 

Wie auch in seinen anderen Büchern lebt die Geschichte von ihren speziellen Figuren und ihrer Interaktion miteinander. Stiller ist eigentlich so überhaupt nicht das, was man sich landläufig unter einem Kriminalkommissar vorstellt und mit den Weisheiten seiner selbsterfundenen Religion nervt er manchmal schon ein bisschen. Man muss sich als Leser auch ein wenig auf ihn einlassen.

Die Fälle in Hallers Büchern sind, wie er hier wieder eindrücklich beweist, nichts für schwache Nerven, den Ein, oder Anderen Schauplatz erkennt man vielleicht wieder. Der Autor hat ein Händchen dafür sich brutale Psychopathen auszudenken. Sein Schreibstil macht es dem Leser leicht in die Geschichte einzutauchen, die Kapitel sind kurz und durch die wechselnden Perspektiven fliegt man nur so durch die Seiten. Nicht  zum ersten Mal habe ich ein Buch des Autors in einem Rutsch durchgelesen. 

Mir hat der spannende Fall aus Dresden wieder sehr gefallen, als Fan des Autors bin ich auch diesesmal nicht enttäuscht worden. Neuleser sollten sich bewusst machen, dass es durchaus blutig und brutal werden kann.