Rezension

Die Schrift

Die Schrift -

Die Schrift
von Elias Haller

Bewertet mit 5 Sternen

Elias Haller ist zurück – und zwar mit einem neuen Arne Stiller Thriller! Es ist der fünfte Fall für den Dresdener Ermittler/Kryptologen. Die Einzelbände sind alle in sich abgeschlossen und können einzeln gelesen werden. 

Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig zu lesen. Es gibt mehrere Perspektivenwechsel, somit steckt man ständig in einem anderen Kopf, auch in dem des Täters, ohne seine Identität zu kennen. In 87 kurzen und knackigen Kapiteln sorgt Elias Haller für jede Menge Spannung, Action und Bilder im Kopf, die man eigentlich nicht sehen möchte.

Elias Haller hat die unterschiedlichsten Charaktere gezeichnet, sie sind perfekt in Szene gesetzt und wirken durchweg authentisch.

Mit dem typischen Haller-Humor kommt man immer wieder ins Schmunzeln, bevor uns die nächste „Gruselszene“ ereilt. Es geht ziemlich heftig zu, manche Details möchte man sich garnicht vorstellen wollen, selbst Arne kommt an seine Grenzen. Es geht um grausam verstümmelte weibliche Opfer, die eine Botschaft vermitteln sollen. Diese muss Arne erst entschlüsseln, was äußerst kompliziert ist…

Elias Haller sorgt hier wieder für einen super konstruierten Kriminalfall. Es gibt mehrere „Fronten“, alle haben irgendwie mit den jeweiligen  Opfern zu tun. Für Arnes Chef Bernhard wird es ziemlich persönlich, was die Sache bzw. die Ermittlungen nicht einfacher machen. Arne und Inge sind ein eingespieltes Team, ich mag die beiden und ihren „Schlagabtausch“. Die Auflösung ist wie immer genial und man ist richtig erleichtert, als die Handschellen knacken.

Insgesamt ein echter Turbo-Thriller, der jede Menge Gruselfaktor aufweist und den Leser durch die Buchseiten jagt. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung und fünf Sterne.