Rezension

Carlsson erzählt

Unter dem Sturm -

Unter dem Sturm
von Christoffer Carlsson

Bewertet mit 5 Sternen

Von pajo47

In 3 zeitliche Abschnitte ist der Roman eingeteilt. Die Hauptpersonen sind Isak, der 1994 zu Beginn des Romans 7 Jahre alt ist. Dann finden wir als zweite Hauptperson den Polizisten Vidar. Das Ganze spielt in einen kleinen schwedischen Dorf. Dort wird 1994 eine junge Frau ermordet. Der Täter ist schnell gefunden. Isaks Onkel Edvard, zu dem Isak eine sehr enges Verhältnis hat, wird des Mordes verdächtigt und verurteilt. Das ist den Dörflern auch deshalb klar, weil schon Edvards Vater gewalttätig war. Man sagt, das liege bei der Familie in den Genen. Isak befürchtet, auch diese Gene geerbt zu haben.

Der zweite Abschnitt spielt 10 Jahre später. Die Lösung finden wir dann im dritten Abschnitte, der 2017 spielt.

Es ist ein ungewöhnlicher Krimi. Carlsson kommt ohne besondere reißerische Effekte aus. Er beschreibt keine blutrünstigen Einzelheiten. Viele Leserinnen und Leser werden auch Spannung vermissen. Der Roman ist etwas anders angelegt. Es ist so, als komme da ein Erzähler ins Haus und berichtet, nein besser, er erzählt uns eine Geschichte. Dabei kann es passieren, dass ihm während des Erzählens etwas einfällt, dass eigentlich zwischendurch auch noch berichtet werden müsste.

Also ein ungewöhnlicher Krimi, ein angenehmer Roman. Man kann sich gut darauf einlassen und wird einige Stunden lang gut unterhalten.