Rezension

Dämonische Kräfte

Everlasting Fate – Ein Reich aus Silber und Magie -

Everlasting Fate – Ein Reich aus Silber und Magie
von Amelia Cadan

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Ein Mädchen mit ungeheurer Macht und ein charismatischer Meisterdieb …

Als der im ganzen Land berühmte Dieb Ilya von Kopfgeldjägern geschnappt wird, teilt er sein Los mit einer jungen Ge­fangenen, vor der aus un­er­find­lichen Gründen alle zittern. Ilya hin­gegen kennt keine Furcht, und als er ent­kom­men will, be­freit er auch sie. Bei der Flucht ris­kiert sie ihr Leben, um ihn zu schützen, und Ilya nimmt das schwer ver­letzte Mäd­chen mit sich. Von nun an fliehen die beiden un­gleichen Helden durchs ganze Land. Doch erst als die Gefahr am größ­ten ist, wird Ilyas Schick­sals­ge­fährtin Leianna ihn ihr tiefstes Ge­heimnis ent­hüllen …

Der sensationelle Auftakt der abenteuerlich-orientalischen High-Fantasy-Di­logie.

 

Rezension:

Der Dieb Ilya wird von Kopfgeldjägern geschnappt, die noch eine andere Ge­fangene haben. Vor diesem Mäd­chen scheinen die Kopf­geld­jäger aller­dings regel­recht Angst zu haben. Als Ilya die Flucht ge­lingt, ver­sucht das Mäd­chen, sich für ihn zu opfern, und wird schwer ver­letzt. Ge­mein­sam be­ge­ben sie sich auf eine Odyssee, wäh­rend der sie gegen­seitig ihre Ge­heim­nisse er­gründen.

Amelia Cadan legt mit „Everlasting Fate“ eine Fantasy-Dilogie vor, die in einer orien­talisch ge­präg­ten Welt an­ge­siedelt ist. Dass sich hinter den beiden Prota­gonis­ten – dem Dieb Ilya, der aus den Wüsten­landen stammt, und der jungen Leianna – mehr ver­birgt, als es zu­nächst den An­schein hat, wird schnell deut­lich. Ihre Hinter­gründe werden so­wohl für den jeweils anderen als auch für den Leser jedoch erst nach und nach er­kenn­bar. Im Grunde stellen sich beide als ge­bro­chene Exis­tenzen heraus. Dieses erst lang­same Er­kenn­bar­werden gilt auch für die Struktur der Hand­lungs­welt und das allem zu­grunde liegende Dämonen­problem. Dass es auch zu einer per­sön­lichen An­näherung zwischen den Prota­gonis­ten kommt, dürfte hin­gegen kaum über­raschen. Alles zu­sam­men ergibt eine fesselnde Fan­tasy-Welt, die zu er­kunden Spaß mach. Der Epilog dieses Bandes wirft dann neue Fragen auf, die die Neu­gier auf die Fort­setzung wecken. Speziell in Hin­sicht auf die dämo­nische Be­drohung dieser Welt dürfte es noch interes­sant werden.

Die Autorin lässt ihre beiden Protagonistin wechselweise als Ich-Erzähler agieren, was dem Leser Ein­blicke in die gegen­seitige Ein­schät­zung er­möglicht. Damit werden auch die Gründe für das zu­nächst gegen­seitige Miss­trauen deut­lich er­kennbar.

 

Fazit:

Diese Fantasy-Story lässt sich in keines der in diesem Genre sonst üblichen Sche­mata ein­ordnen, da sie ihre eigenen Wege geht.

 

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