Rezension

Dancing Jax - Auftakt

Dancing Jax - Auftakt - Robin Jarvis

Dancing Jax - Auftakt
von Robin Jarvis

Bewertet mit 4 Sternen

~~*** Klappentext ***
Einige Bücher sind schädlich, sogar gefährlich. Sie verdrehen einem den Kopf und geben den dunkelsten Seiten der menschlichen Seele Nahrung. Sie sollten verbannt oder vernichtet werden. Diese Geschichte handelt von solch einem Buch. Ich hoffe, es gibt noch genug von euch da draußen, die das hier lesen und mir glauben und sich zur Wehr setzen können bevor es zu spät ist.
Ein altertümlich wirkendes und zunächst harmlos erscheinendes Buch taucht in einer englischen Kleinstadt auf und ergreift Besitz von seinen Lesern. Immer mehr Menschen werden von dem Buch befallen und zu willenlosen Charakteren der Geschichte. Der diabolische Plan des Autors scheint aufzugehen.

*** Meine Meinung ***
Puh, die Rezi für dieses Buch fällt mir schwer, da ich nicht zu viel verraten will.
Die Geschichte fängt ganz normal an, eine Schule mit Schülern jeglichen Temperamentes und Lust auf Lernen. Im Lehrerkollegium gibt es auch die unterschiedlichsten Charaktere und der Direx ist ein Typ, wie man ihn überall treffen könnte. Hier finden wir auch den Lehrer Martin Baxter, der ziemlich desillusioniert ist und sich über jeden Schüler freut, der sich am Unterricht gehaltvoll beteiligt. Überhaupt sind die Personen sehr lebendig und authentisch dargestellt. Martins Freundin Carol hat einen Sohn, Paul, aus einer früheren Beziehung und die drei leben recht harmonisch zusammen.
Der zweite Handlungsstrang dreht sich um Shiela, ihren Typen Jezza und die anderen Mitglieder der Gang. Sie sind Twens, die nicht unbedingt legale Wege gehen und sich so ihr Leben finanzieren. Sie finden dieses „harmlos erscheinende Buch“ und setzen damit die Geschichte in Gang.
Es ist sehr bedrückend und ergreifend dargestellt, wie nach und nach die Menschen in der Kleinstadt von dem Buch in seinen Bann gezogen werden und welche Auswirkungen das hat. Ja, es stimmt, das Buch nimmt die Menschen in Besitz und ich fand es so spannend und faszinierend, dass ich Dancing Jax nicht aus der Hand legen konnte. Und nein, von mir hat das Buch nicht Besitz ergriffen.
Zu Beginn plätschert die Handlung dahin und steigert sich so unterschwellig, dass man bereits mittendrin ist, wenn man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Spannung wird langsam und kontinuierlich gesteigert und es wird immer schwieriger zu erkennen, welcher Charakter ist noch normal und welcher bereits vom Buch in Besitz genommen worden.
Manche Stellen in dem Buch ließen mich über eine FSK für Bücher nachdenken, denn die Beschreibungen waren schon teilweise heftig und manchmal auch eklig.
Der Schreibstil ist immer der Situation angepasst - soll heißen: wenn die Handlung Fahrt aufnahm, waren die Sätze kürzer und knackiger, bei der Vorbereitung solcher Momente waren die Beschreibungen detailreicher und die Sätze länger. Auf jeden Fall lässt sich das Buch locker und flüssig lesen.
Das Buch heißt nicht umsonst „Dancing Jax - Auftakt“, denn es ist der erste Teil einer Trilogie. So endet das Buch auch nicht wirklich. Ja, es ist schon ein Moment, an dem ein Cut gemacht werden konnte, doch ich bin sooooo auf den 2. und 3. Teil gespannt, weil ich wissen will, wie es mit den Charakteren Martin, Carol und Paul weiter geht und ob, und wenn dann, wie, die Kleinstadt nun gerettet werden kann.
Ich vergebe 4 Punkte, weil ich Cliffhanger am Ende eines Buches doof finde.

Kommentare

Blackfairy71 kommentierte am 17. Dezember 2013 um 15:29

Das will ich auch mal lesen...irgendwann ;)

mesu kommentierte am 17. Dezember 2013 um 15:36

Mich interessiert das Buch auch. Ich finde nur das Cover mit dem Totenkopf nicht so schön.

Es hat mich bisher davon abgehalten, das Buch zu kaufen. Aber....mal sehen